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11. Tag Um 7:00 Uhr fahren wir los, wir wollen nach Opelton. Erst geht es 15
km über normale Straße, dann 105 km über Gravel Road. Opelton ist ein kleiner
Ort. Hier gibt es eine Hand voll Häuser, ein Geschäft, ein paar Wohnwagen und
eine Telefonzelle. Jörg findet hier einen ganz besonderen Opal, der alle Farben
in großen Farbpickmenten enthält. Um Opale, Edelsteine, oder auch Halbedelsteine
suchen zu dürfen, benötigt man eine Fossiking-Licens (In den Informationen
bekommt man Auskunft, wo man diese erwerben kann) und wer Lust hat in seinem
eigenem Claem zu graben, der muss sich natürlich auch hierfür die
dementsprechende Licens besorgen! Nachdem wir einige Opale gefunden haben und es
mittlerweile in der Mittagssonne doch recht heiß geworden ist, machen wir uns
auf den Rückweg. Was sich hier in Winton noch lohnt anzusehen ist zum Einen das
Waltzing Matilda Centre in der Elderslie Street, es ist von 8:30-17:00 Uhr 7
Tage in der Woche geöffnet außer zu Weihnachten und zum Anderem das Dinosaur
Diorama hier gibt es Fossilien und Mineralien. Admission: Family $10 (two adults
& their children), adults $5, child $1 (4-16 yrs), Concessions $3 & 50c.
Corfield & Fitzmaurice, Elderslie St, Winton,Q, 4735 Ph/Fax (07) 4657 1486 /
1310. (Heute 240 km gefahren).
12. Tag Am heutigen Tag haben wir nicht viel vor, wir fahren ein kleines
Stück weiter über Kynuna, Mc Kinlay nach Cloncurry. Wir übernachten im Gilbert
Park Tourist Village. (Heute 348 km gefahren).
13. Tag Wir fahren von Cloncurry nach Mount Isa, bisher fanden wir Mt. Isa
nicht so schön, ich muss aber einräumen das wir es bisher auch immer nur Nachts
gesehen hatten. Diesmal fahren wir tagsüber in die Stadt und sind angenehm
überrascht. Die Stadt ist doch wesendlich schöner als wir gedacht hatten. (Hätte
nie gedacht das ich so etwas einmal schreiben würde, da ich kein fan von Städten
bin.) Unser erster Weg führt uns zur Information, es ist ein richtig kleines
Museum und bisher die schönste Info die wir gesehen haben. Wir erfahren hier wo
und was man hier alles finden kann. Mit einem Stadtplan bewaffnet fahren wir zum
Sunset Caravan Park und bekommen eine Cabin für drei Nächte. Hier mitten im
Nichts ist eine riesige Stadt entstanden, man bekommt hier wirklich alles.
(Heute 117km gefahren).
14. Tag Die Edelstein-Suche: Man kann sich eine Mud Map von der Info in Mt.
Isa besorgen, in dieser ist der Weg beschrieben. Wir fahren aus Mt. Isa raus,
Richtung Comooweal. Am Ende der Stadt (Mt. Isa) liegt rechte Hand die Milne Bay
RD, auf dieser Höhe von der Hauptstr. bzw. Landstr. links abbiegen, unter der
Unterführung durch bis zu einer Schranke Give a way. Diese kann man mit einer
Kordel öffnen. Hier sollte man etwas vorsichtig sein, denn als Kreuzverkehr hat
man Traks, die von der Mine oder zur Mine fahren, sie haben teilweise bis zu
drei Anhänger und man kann sich vorstellen das diese schwer zu bremsen sind. Wir
fahren den Hauptweg entlang bis zum ersten Grid, hier sollte man die km-Anzeige
auf null stellen, um wenigstens einigermaßen zu wissen wie weit man, wohin
gefahren ist. Auf dem Hauptweg bleiben bis nach ca. 4,7 km das zweite Grid
kommt. Wir fahren immer der Hauptstrecke nach bis wir über das 4. Grid gefahren
sind. Hier auf der linken Seite liegt ein Turmalinfeld, wir steigen aus und
sehen uns das ganze einmal genauer an. Da wir noch weiter wollen, halten wir uns
hier nicht ganz so lange auf. Nach dem fünften Grid, vorbei an einer
Viehauflade-Station fahren wir so weit, bis wir die Rang des hier wohnenden
Farmers sehen. Jetzt müssen wir uns etwas links halten und über den kaum zu
erkennenden Air Strip fahren (Vorsicht hier starten und landen nach bedarf
Flugzeuge). Noch ein
Stück weiter und es kommt ein Gatter, das man mit der Hand öffnen muss. Hier
liegen überall Kühe auf den spärlichen Schatten-Plätzen, die die dürren Bäumchen
und Sträucher werfen. Etwa 2,1 km weiter halten wir an, denn hier gibt es
Fossilien. Tatsächlich machten wir hier ein paar sehr schöne Funde. Eine kleine
und eine große versteinerte Kugel, die sich Moqui-Marbles nennen und auch in den
USA zu finden sind. Joerg fand des weiteren hier unsere beiden Trillobiten,
(sehr gut erhalten) wie wir sie bisher nur in Museen zu sehen bekamen. Gegen
Mittag wird es ziemlich warm und die Fliegen sind hier irgendwie nerviger als
woanders (liegt wohl an der nähe des Viehs), sie wollen immer in die Ohren,
Nase, an die Augen, oder an den Mund, eben dahin wo es Flüssigkeit gibt. Mit dem
Auto machen wir uns auf den Rückweg (und sind froh das wir eine Klimaanlage
haben), da wir noch zum Mt. Frosty wollen. Der Mt. Frosty liegt zwischen Mount
Isa und Cloncurry so ziemlich auf halber Strecke des Barkly Higways (von Mt. Isa
aus gesehen auf der rechten Seite). Wir biegen also rechts vom Barkly Higway ab
und fahren ca. 2,5 km auf dem Hauptweg entlang, bis wir einen alten verrosteten
Bus zu sehen bekommen, hier ist die alte Mt. Frosty Mine zu sehen und hier
begegnen uns auch zwei Skorpione die durch uns aufgeschreckt wurden und sich in
den nächsten Schatten flüchteten. Nachdem wir genug gesehen haben machen wir uns
auf den Weg zurück in die Cabin.
15. Tag Heute wollen wir die Lady Jenny Mine besuchen. Genaue Wegbeschreibung
ist in der Mud Map zu finden. Die Lady Jenny Mine konnten wir leider nicht genau
ausmachen. Wir haben jedoch den verdacht, an der richtigen Stelle gewesen zu
sein. Auf dem Weg dorthin finden wir wieder ein altes verrostetes Auto vor.
Irgendwie hat das schon etwas faszinierendes, da man annehmen kann das es sich
hier um ein Auto handelt, das irgend wann einmal von jemandem gefahren wurde,
der etwas mit der Mine zu tun hatten und vielleicht sogar von der Person die die
Mine entdeckt hat. Auf der anderen Seite ist es nicht gerade Umweltfreundlich
diese alten Vehikel hier einfach liegen zu lassen. Dieses Auto ist total
zerschossen und wir kamen ins Philosophieren wer hier wohl tollwütige
Schießübungen an alten Autos durchführt!? Rund herum um das Auto liegen diverse
Patronenhülsen. Nachdem wir genug gesehen haben, fahren wir zurück nach Mt. Isa
und waschen erst einmal das Auto. Wir fahren noch einwenig in die Stadt bummeln
und dann zurück zur Cabin.
16. Tag Heute fahren wir weiter von Mt. Isa nach Camooweal, von hieraus sind
es noch 13km bis zur Grenze hier beginnt das Northern Territory. Man sollte kein
Obst mit über die Grenze nehmen, da es strikt verboten ist. Im Northern
Territory gibt es nämlich keine Obstfliegen und das soll wohl auch so bleiben.
Wir fahren bis zum Three Ways Roadhous und machen eine Pause, wie der Name schon
sagt geht es von hier aus in drei verschiedene Richtungen. Einmal nach Camooweal
wo wir gerade herkommen, einmal nach Elliot und zum anderen nach Tennant Creek
(Alice Springs) wo wir noch hin wollen. In Tennant Creek angekommen fahren wir
zum Outback Caravan Park hier bleiben wir für 2 Nächte. Denise kann es gar nicht
abwarten bis sie in dem Pool schwimmen gehen kann, doch vorher heißt es wieder
alles auspacken. Nun sitzen wir mitten im Nichts in einer kleinen Stadt namens
Tennant Creek, lassen die Beine im Pool baumeln und entspannen. (Heute sind wir
685 km gefahren).
17. Tag Auch hier in der Umgebung kann man Zirkon und Granat finden. Wir
gehen zur Information, doch leider hat diese über das Wochenende geschlossen.
Die Information ist in die direkte Umgebung einer alten Mine gebaut, hier werden
täglich außer am Wochenende Touren geführt, man erfährt wie hier früher Gold
abgebaut wurde. In den Museen kann man zum ein die alten Gerät und zum anderen
die Fundstücke wie Gold und div. andere Edel- und Halbedel-Steine betrachten. Es
ist sehr interessant zu sehen, mit was für Werkzeugen und Maschinen hier früher
untertage gearbeitet wurde.
18+19. Tag Wir wollen weiter und machen uns auf den Weg nach Alice Springs,
den Stuart HWY entlang kommen wir jedoch vorher noch an den Devils Marbles
vorbei. Es ist faszinierend, wie da so im Nichts auf einmal ein Haufen runder
Felsen zum Vorschein kommen. Man kann von dem HWY herunter fahren auf einer Rest
Area halt machen. Es lohnt sich auszusteigen und auf die Devils Marbles zu
klettern da man von hier oben eine wunderschöne Aussicht hat. Wir machen noch
ein paar Fotos und fahren dann weiter. (Von Tennant Creek aus gerechnet ca. 436
km) entschließen wir uns doch noch da zu, einen Abstecher nach Gemtree zu
unternehmen. Hier sind wir schon einige mahle gewesen und werde mit offenen
Armen empfangen. Hier ist es sehr leer, da die Hauptbesuchszeit vorbei ist und
die meisten Besucher zu kühleren Jahreszeiten hier her kommen. Zwei Cabins gibt
es hier und jede menge Zeltmöglichkeiten. Wenn man hier her kommen möchte und in
einer Cabin übernachten möchte, sollte man vorher anrufen und sich erkundigen ob
zu der geplanten Zeit auch tatsächlich eine frei ist. Ansonsten ist es hier
wunderschön, eine kleine Oase mitten im Nichts (wer so etwas mag), wir lieben
diesen Platz. Auch hier gehen wir auf die Suche, man kann hier viele
verschiedene Steine finden unter anderem Zirkone in den verschiedensten Farben
und Granate. Das Zubehör das man benötigt, kann man sich hier leihen inklusive
Führung. (Fahrt von Tennant Creek bis Gemtree ca. 520km) Insgesamt bleiben wir
hier 2 Nächte.
20. Tag Wir fahren wieder zurück auf den Stuart HWY, von hier aus sind es
noch ca. 78 km bis nach Alice Springs. Dort angekommen suchen wir wieder einmal
eine Cabin und es ist mal wieder fast alles ausgebucht. Wir finden hier einen
Park der von außen sehr schön aussieht, mit lauter kleinen Häuschen und sehr
vielen Palmen. Die Anlage ist sehr gepflegt, doch im Haus lässt wirklich alles
zu wünschen übrig. Vom Fernseher der defekt ist bis hin zur Hygiene im Bad, es
ist sehr schmuddelig hier. Wir haben den leisen verdacht, dass das Bett nur
glatt gemacht wurde und noch nicht einmal frisch bezogen wurde, also holen wir
die Schlafsäcke und schlafen lieber darin als im Bett. Desert Palms Resort ist
nicht zu empfehlen denn der äußere Schein trügt. Hier bleiben wir nur eine
Nacht. In Alice Springs gibt es jede menge an Sehenswürdigkeiten. Es empfiehlt
sich an der Info einen Stadtplan zu besorgen, denn mit ihm sind sie auch zu
finden, wie z.B. das Museum of Central Australien (was übrigens sehr interessant
ist) oder die Fußgängerzone in der Stadtmitte. Hier (in der Stadtmitte) vor
einem großem Opalgeschäft (in dem auch meist, mindestens eine deutschsprachige
Verkäuferin ist) steht ein großes Schild, mit dem sogar die Himmelsrichtung von
Idar Oberstein (Opalstadt in Deutschland) aufgezeigt wird. Ein Bummel durch die
Stadt und die Geschäfte lohnt sich in jedem Fall. (Fahrt von Gemtree nach Alice
Springs ca.152km).
21. Tag Seit ein paar Tagen quält uns der Gedanke, dass wir auch bald schon
wieder die Heimreise antreten müssen. Wir stellen mal wieder fest, dass die Zeit
viel zu schnell vergeht und würden am liebsten hier bleiben (in Australien). Es
hilft alles nichts wir müssen weiter und so packen wir unsere sieben Sachen und
fahren los, Richtung Mintabie (ca. 492km). In Mintabie angekommen, sind wir
neugierig ob es den Caravan Park noch gibt, auf dem wir hier vor zwei Jahren
übernachtet haben. Es gibt ihn noch, doch war er geschlossen wegen Umbau. Wir
nehmen an das er verkauft worden ist, da der Besitzer damals gestorben war und
die Frau alleine zurück blieb. Da wir diesmal hier eh nicht übernachten wollen,
machen wir uns einwenig auf die Suche nach Opalen und Jörg findet auch ein paar,
doch ist die Ausbeute ist nicht so groß wie damals. Wir beschließen weiter zu
fahren, denn wir wollen noch nach Coober Pedy. Ca. 30 km vor Coober Pedy
taucht
der Dog Fence auf, er soll verhindern das sich die Wildhunde über ganz
Australien ausbreiten. Ich finde jedoch das über den Sinn und den tatsächlichen
Zweck des Zaunes lange diskutiert werden könnte, da durch ihn sehr viele Tiere
ums Leben kommen. Von den Ortschaften oder Städten die wir bisher gesehen haben
ist Coober Pedy für mich eine der aufregendsten Städte. Man richt hier förmlich
den Opalrausch und obwohl wir hier soweit von Zuhause weg sind, fühlt man sich
so nah, da jeder hier Idar Oberstein oder gar Frankfurt kennt und es sogar
(einige) viele Deutsche gibt, die sich hier niedergelassen haben. Die jetzt z.B.
Underground Cafes oder Opalgeschäfte haben und je nach Bedarf in den eigenen
Minen nach Opalen suchen. Wir nehmen uns eine Cabin im Oasis Tourist Park. Wir
planen noch ein bisschen für den nächsten Tag und fallen müde in die Betten.
22. Tag Nach dem wir uns ausgeschlafen haben fahren wir ein bisschen in die
Stadt von Coober Pedy. Es gibt hier viele Geschäfte die natürlich Opale
verkaufen und diversen Grusch zu ganz unterschiedlichen Preisen. Ein besonders
schönes Opalgeschäft, das in einem Underground Laden liegt hat die Aufmachung,
wie die Juweliere bei uns zu Hause. Hier ist man anscheinend sehr gut
aufgehoben, da man ausführlich beraten wird und die Auswahl an fertig
geschliffenen und gefassten Steinen groß ist. Als nächstes wollen wir in einen
Buchhandel, da wir ein paar Bücher über Opale und das Busch-Leben und Kochen
suchen. Der Buchhandel ist auch wieder in einem Untergrund-Laden, mich
faszinieren die Maserungen der Wände, die die aufgeschichteten Erdschichten die
durch den lauf der Zeit zu Stein gepresst wurden hinterlassen. Die Höhlen die
entstanden sind als hier nach Opalen gegraben wurde, werden jetzt praktischer
Weise anderweitig verwendet zum Beispiel als Läden, Wohnungen, Kaffees oder
Hotels. Der Vorteil liegt ganz klar darin das es angenehm kühl unter der Erde
ist. Coober Pedy ist von der Sprache der Aboriginals abgeleitet und bedeutet
weißer Mann im Loch. Nach einem Kaffee im Underground Cafe beschließen wir noch
ein bisschen auf Opal suche zu gehen. Als wir zurück zur Cabin kommen, sehen wir
das der Schotter mit dem der Caravan Park aufgeschüttet ist, lauter kleine
Bruchstücke von Opalen enthält. Potsch und auch klare kleine Stücke. Man kann
sie am besten sehen wenn die Sonne hoch steht. Wir machen es uns noch ein
bisschen gemütlich und lassen den Abend ausklingen.
23. Tag Heute fahren wir die längste Strecke, die wir bisher an einem Tag
zurück gelegt haben. Es ist immer wieder erstaunlich, wie unsere Tochter Denise
mit Leichtigkeit die weiten Strecken im Auto mit Begeisterung zu meistern weiß.
Sie mahlt, lacht und singt und ich hatte am Anfang etwas bedenken, da ich dachte
das der Flug oder eben die teilweise doch recht langen Fahrstrecken Sie mürrisch
und knatschig machen würde. Doch nichts davon ist eingetreten, ganz im
Gegenteil, ich habe das Gefühl das unsere (Abenteuerlust) Reiselust auf sie voll
und ganz übergesprungen ist. Wir fahren also heute von Coober Pedy nach Broken
Hill (das sind ca. 963 km). Ca. 48 km vor Broken Hill ist ein weiterer Grenze
nach New South Wales und uns fällt brennend ein das wir noch zwei Bananen und
einen Apfel mit führen, die man nicht mit über den Grenzübergang nehmen darf.
Zwei Bananen zwänge ich in mich hinein und an einer kleinen Tankstelle so ca.
100 m vor der Grenze werfe ich den Apfel in den Müll, was für eine
Verschwendung. Doch besser war es, da tatsächlich eine Kontrolle gemacht wurde,
zwar für die entgegen gesetzte Richtung, aber sicher ist sicher. Als wir in
Broken Hill angekommen sind müssen wir feststellen das die Caravan Parks völlig
überfüllt sind, da hier ein Festival statt findet. Hier in Broken Hill ist es
wesendlich kälter als in Coober Pedy und wir finden mit etwas Glück einen
Caravan Park, der noch einen freien Camper für eine Nacht hat. Ich muss sagen
dieser Camper war in einem Zustand, da konnte man nur die Augen zu machen.
Bezahlt haben wir für die eine Nacht aber auch nur 30$. Die obere Luke war
defekt, d.h. es hätte hier reinregnen oder div. Viehzeug rein krabbeln können.
Um dieses zu verhindern verschlossen wir das Loch mit Pappe und Klebeband. Wer
weiß wie viel Löcher hier sonst noch sind, die wir nicht sehen und wie viel
Viehzeug (Spinnen u.s.w.) hier drinnen sitzen, ich beschließe nicht weiter
darüber nach zu denken bevor ich noch Panik bekomme (da ich eh kein Spinnen fan
bin, nein im Gegenteil ich habe regelrecht Panik vor ihnen). Wir essen etwas und
gehen zu Bett und bevor das mulmige Gefühl wieder aufkommen konnte (was die
Spinnen anging) war ich eingeschlafen.
24. Tag Am nächsten Morgen fahren wir nach dem Frühstück weiter, bis nach
Wongarbon ca. 19 km hinter Dubbo (Gesamt ca. 743 km). Wir planen noch was wir am
nächsten Tag unternehmen wollen und entdecken hierbei, das es ganz in der Nähe
eine große Höhle gibt, The Wellington Cave. Uns plagt mal wieder der Gedanke,
das unser Urlaub bald zu ende ist. Die Tage sind wie im Flug vergangen und
innerlich nehmen wir langsam aber sicher von Australien abschied. Dieses Gefühl
wird immer stärker, jeder km der uns näher an Sydney heran bringt wird fast
schon zur Qual. Am liebsten würden wir einfach in die entgegengesetzte Richtung
fahren und unseren Flug nach Deutschland ignorieren. Doch leider ist dies nicht
möglich. Mit den gemischten Gedanken, auf der einen Seite, das entsetzen der
baldigen Heimreise und auf der anderen Seite, die wundervollen Gedanken an das
bisher erlebte und die verblüffende Schönheit des Landes lässt uns letztendlich
einschlafen.
25. Tag Unsere Neugier treibt uns schon recht früh aus den Betten und wir
fahren los, von Wongarbon nach Wellington ca. 28 km. The Wellington Cave liegt
von Dubbo aus gesehen hinter Wellington, etwas außerhalb der Stadt. Wenn man auf
dem Mitchell HWY bleibt kann man es nicht verfehlen, denn direkt vor der Straße
in die man rechts abbiegen muss stellt sich ein riesiges Kunstwerk aus Metall
dar. Es ist wunder schön und zugleich sehr eigen, gebaut wurde es von einem
Schmied und den Schülern der Stadt Wellington. Wenn man also hier rechts in die
Straße einbiegt, sind es nur noch ein paar Meter und man sieht auf der rechten
Seite einen großen Parkplatz, hier parken wir und gehen in die Rezeption. In dem
Haus in dem sich die Rezeption befindet gibt es ein kleines Museum mit
Fundstücken. Wir gehen an die Rezeption und kaufen uns ein paar Karten für eine
Tour. Da wir noch ein bisschen Zeit haben, gehen wir noch mal nach draußen und
sehen uns etwas um. Hierbei entdecken wir das sich auf der anderen Straßenseite
ein chinesischer Garten befindet. Wir gehen hinein um uns noch ein bisschen die
Zeit zu vertreiben. Er ist sehr schön angelegt ein richtiges
Erholungs-Paradies. Wir gehen zum Treffpunkt am Fuß des Berges. Wir warten noch
ca. 10 min bis der Höhlen-Führer kommt. Er führt uns und noch ca. 6 andere
Teilnehmer zum Höhleneingang. Er erklärt uns das wir vorsichtig die in der Höhle
gehen sollen, da die Stufen recht unregelmäßig sind. Nach dem wir die Treppen
hinunter gegangen sind, macht er die große Beleuchtung an. Wir stehen in der
ersten großen Höhle und er erzählt uns das sie hier ein Uhrtier gefunden haben.
Die große Beleuchtung wird wieder ausgeschaltet und wir gehen weiter. In der
nächsten Höhle schaltet er wieder eine weitere große Beleuchtung ein
und was sich uns da darbot, war einfach unbeschreiblich. Ein großer Berg der
säulenartig aufgebaut war, die Säulen waren teilweise von oben nach unten und
aber auch von unten nach oben gewachsen. Sie sind schneeweiß bestehen aus Kalk
und sie glitzern! Wie ein großer Puderzuckerberg den jemand mit Glitter bestreut
hat. Etwas weiter in einer kleineren Höhle befindet sich Wasser, klar und
sauber. Doch trinken kann man es nicht, da es zu Kalkhaltig ist. Wir gehen
weiter, in eine andere Höhle die etwas weiter oben liegt. Wir erreichen diese
über eine Leiter und man merkt schlagartig eine Klima Veränderung, hier ist es
wesentlich wärmer und vor allem ist die Luftfeuchtigkeit wesentlich höher. Nach
der Führung fahren wir weiter, von Wellington über Orange, Bathrust bis Penrith,
Richtung Campbelltown über Appin und bei Bulli auf die eins, an Wollongong
vorbei nach Kiama. Wir fahren in die Stadt und suchen den Caravan Park der
direkt am Ocean liegen soll. Der erste der linke Hand liegt ist nicht der
richtige, doch steigen wir aus um uns ein bisschen die Füße nähe Meer zu
vertreten. Wir kommen an die Klippen und auch hier ist es wunder schön. Hier
gibt es ein blow hole. Das Meerwasser hat hier ein Loch in die Klippen gespült,
das zum Meer und nach oben hin geöffnet ist. Sobald eine Welle in das
ausgespülte Loch vordringt gibt es ein unglaubliches grollen in den Klippen,
wenn die Welle etwas stärker ist grollt es zuerst und dann schießt ein
Meerwasserstrahl in die Luft, wie bei einer Fontäne. Ein faszinierendes Bild.
Wir steigen wieder ins Auto und machen uns auf die Suche nach dem besagtem
Caravan Park. Nach einer kleinen Irrfahrt finden wir ihn. Auch hier ist es mal
wieder wunder schön, direkt am Ocean direkter geht es nicht. Das sie die Cabin
nicht noch in den Strandsand gebaut haben ist alles. Wir haben nur 10 Schritte
bis zum Wasser. Das ist glaube ich der größte Caravan Park, den ich je zu sehen
bekam und vor allen dingen außen und auch innen sehr, sehr gepflegt. Sehr
empfehlenswert. Wir packen unsere Sachen aus, gehen noch ein bisschen an den
Strand, essen noch eine Pizza und fallen müde ins Bett. (Heute ca. 478 km
gefahren).
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