Bumerang Wurfanleitung
Nach dem Abwurf wirbelt der Bumerang durch die Luft und
dreht sich dabei um einen Punkt. Beim Flug kurvt der Bumerang nach
links und beschreibt dabei eine Kreisbahn (sollte er zumindestens).
Im Flug dreht der Bumerang sich nieder, d.h. während er beim Abwurf
vertikal steht, legt er sich bis zur Rückkehr in die horizontale
Stellung.
Für den Bumerang-Wurf sind 3 Grundvoraussetzungen
notwendig:
-
Flugtauglichen Bumerang (den man sich am besten
selber baut)
-
Günstiges Wetter und Windverhätnisse (am besten
faßt windstille )
-
Viel Platz (etwas die Größe eines Fußballfeldes)
Vor dem eigentlichen Wurf wird zunächst die
Windrichtung und die Windstärke ermittelt. Dazu läßt man einfach ein
paar Grashalme fallen und beobachtet dabei die Windeinwirkung.
Nachdem so die Windverhältnisse geklärt sind, stellt man sich in
einen Winkel von 45° bis 90° zur Windrichtung. Das ist die
Abwurfrichtung. Der Horizontwinkel ist die Abwurfhöhe, die in einem
Winkel von etwa 15 zum Horizont liegt (siehe Zeichnung).
Mit dem Abwurfwinkel ist die Abweichung von der
Senkrechten gemeint, wenn man den Bumerang in der Hand hält. Auch
hier sollte der Winkel nur etwa 15° betragen.
Man steht mit der linken Schulter in Wurfrichtung
und faßt den Bumerang am Ende an. Dabei preßt man den Bumerang
zwischen Daumenspitze an der Oberseite und Zeigefinger an der
Unterseite. Die Fingerkuppen des Zeige- und Mittelfingers liegen
dabei auf der Kante am Ende des Bumerangs. Das hilft beim Abwurf,
den Bumerang in eine schnelle Drehung zu versetzen. Dann wird mit
dem Wurfarm weit nach hinten ausgeholt. Jetzt schnellt der Wurfarm
wieder nach vorn, bis der Arm ganz gestreckt ist. Während nun der
Bumerang losgelassen wird, geht die Hand weiter in der Bewegung nach
unten ......
Jetzt heißt es üben ........
Good Luck ....
Bumerang Bauanleitung
Der Dichter Joachim Ringelnatz schrieb einmal:
"Es war einmal ein Bumerang, war ein kleines
Stück zu lang. Bumerang flog ein Stück, kehrte nie wieder
zurück. Publikum noch stundenlang wartete auf Bumerang"
|
Wie baut man einen Bumerang ?
Für den Bau eines Bumerang braucht man nicht viel Werkzeug :
Bleistift, Lineal, Laub- oder Stichsäge, eine halbrunde Raspel
und Schmirgelpapier in verschiedener Körnung sowie Farbe, Klarlack
und Pinsel. Sinnvoll ist auch ein Arbeitshandschuh für die linke
Hand und ein Schraubstock.
Natürlich könnte man auch mit Kunstoff oder Plexiglas arbeiten,
am einfachsten aber ist die Verwendung von Sperrholz. Dabei ist zu
beachten, daß das Sperrholz mindestens 3 mm und maximal 10 mm dick,
nicht zu leicht ist und aus nicht aus mehr als drei Schichten
besteht. Für die meisten Bumerang-Modelle ist ein vielschichtiges
Sperrholz in einer Stäke von ca. 5 mm ideal. Nach Ansicht einiger
Bumerang-Experten ist Birken-Sperrholz das beste Material.
Zunächst malen Sie die gewünschte Form auf die Sperrholzplatte.
(Vorlagen bieten genügend Fachbücher) und sägen die äußere Kontur
des Bumerangs aus. Mein Tip: Wenn man mit der Stichsäge arbeitet,
sollte man mit einem Sägeblatt für Metall arbeiten, denn die
verhindert, daß die obere Sperrholzschicht ausreißt.
Dann werden die Ungenauigkeiten des Sägeschnitts abgeschmirgelt,
bevor Sie mit dem Bleistift Hilfslinien aufzeichnen, die zeigen, wie
das spätere Profil aussehen soll.
Nun können Sie mit der Raspel das Profil ausformen. Es ist
sinnvoll, mit der Schrägkante zu beginnen, da es die Übergänge an
den Flügelspitzen und am Ellenbogen erleichtert. Man raspelt dabei
von der Ausßenkante zur Hilfslinie hin. Nach der Schrägkante widmen
Sie sich der Stirnkante.
Nachdem das Profil mit der Raspel ausgeformt ist, wird mit dem
Schleifpapier die Oberfläche behandelt. Für den ersten Schleifgang
ist - um Rillen und Kanten zu zu glätten - ein gröberes
Schmirgelpapier empfehlenswert, beim nächsten Schmirgelgang sollten
Sie für eine endgültig glatte Oberfläche ein feineres Schleifpapier
verwenden. Nach dem Feinschliff kann m,an den Bumerang bemalen und
dabei natürlich seiner Kreativität freien Lauf lassen. Neben der
schönen Optik und attraktiven Farbeffekten im Flug durch Rotation
ist natürlich eine gewisse Farbigkeit praktisch, wenn der Bumerang
doch nicht zu seinem Werfer zurückkommt.
Für den Anstrich empfehlen sich wasserlösliche Acrylfarbe oder
wasserlösliche Holzbeize. Farbige Lacke funktionieren ebenfalls gut.
Auf jedenfall sollte zum Schluß mit Klarlack behandelt werden.
Außerdem bekommt der Bumerang eine für den Flug positive
Oberflächenglätte.
Jetzt heißt es viel Spaß mit dem selbstgebauten Bumerang .....
|