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GESCHICHTEN AUS PORT MACQUARIE Part 1


Evin Glen - Ein Waisenkind im Hospital
Cherry Brook
Die Geschichte von Pebbles
ROTO INTERLOPER TEIL I und II
CLOUD - Ständiger Gast des Hospitals und Opfer der Buschbrände von 1994
FENECH (1980 - 1998) - Nachruf für einen Koala


Evin Glen - Ein Waisenkind im Hospital

In der Umgebung von Port Macquarie ist der Koala natürlich von besonderer Bedeutung. Die Entwicklung in den letzten Jahren stellt speziell den Koala vor immer größere Schwierigkeiten. Und es sieht so aus, als ob sich die Situation noch verschärfen wird.

Eines dieser Risiken ist der ständig wachsende Verkehr auf den Straßen, die quer durch die Lebensräume der Koalas führen. Auf der Suche nach neuen Nahrungsbäumen müssen die Koalas diese Verkehrswege überqueren und werden so oft zu Unfallopfern.

Andere Gefahren sind Buschfeuer, Insektizide, Swimming Pools und streßbedingte Krankheiten. Angriffe durch Hunde sind ein weiteres Problem.

Die meisten weiblichen Koalas, die durch Hunde getötet werden, tragen ein lebendes "Joey" in ihrem Beutel. So ein kleiner Koala ist z.Z. Patient im Koala-Hospital. Sein Name ist Evin Glen. Seine Mutter Evina starb an Nacken- und Halsverletzungen, die ihr durch einen Hund zugefügt wurden. Evin Glen wurde zum Waisenkind noch bevor er eine Chance hatte, Erwachsen zu werden. Zu jung um allein zu überleben, benötigt er eine "Rund-um-die-Uhr"-Pflege durch eine erfahrene Jungtierpflegerin, die viel Arbeitszeit im Koala-Hospital verbringt. Klein Evin Glen übernachtet im Haus seiner Pflegerin, und fährt mit ihr zum Arbeitsbeginn ins Hospital. Transportiert wird er dabei in einem mit Schafwolle gefüllten Korb, zusätzlich warm gehalten durch eine Wolldecke. Wenn sich Evin Glen nicht im Korb befindet, dann sitzt er auf einem Plüschkoala, der ihm als Mutterersatz dient. Täglich werden für ihn frische Blätter gesammelt, feucht gehalten und so aufgestellt, daß sie leicht zu erreichen sind. Damit er sich an seine neue Umgebung gewöhnen kann, ist Evin Glen tagsüber in einer Buschhütte des Hospitals untergebracht.

Um seine weitere Entwicklung zu unterstützen, soll Evin Glen zusammen mit dem "Joey" von Pebbles, welches Anfang 1996 geboren wurde, aufwachsen. Pebbles ist ein sehr bekannter Stammgast des Koala-Hospitals. Ihr "Joey" und Evin Glen werden vielleicht zusammen in die Wildnis zurückgebracht, wenn sie alt genug dafür sind.

Die Paarungszeit der Koalas ist die gefährlichste Zeit des Jahres. Alle Koalas sind in dieser Zeit doppelt durch den Straßenverkehr und umherstreunende Hunde gefährdet. Die männlichen Koalas sind auf der Suche nach Partnerinnen. Diese tragen meist noch ihr "Joey" vom vergangenem Jahr mit sich herum. Dadurch können sie sich nicht so schnell bewegen, wie es nötig wäre, um den Gefahren zu entgehen.

Also aufgepaßt, wenn Ihr in Port Macquarie Urlaub macht oder zu Besuch seid.

Die Mitarbeiter und freiwilligen Helfer der Koala-Hospitals freuen sich über jeden Besuch, aber auch über jede Spende. Dieses Geld macht es möglich, Koalas wie Evin Glen zu helfen.

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CHERRYBROOK

Während Menschen und Häuser weitestgehend von den sich auf die Stadt zubewegenden Buschfeuern im September 1994 verschont blieben, hatte der Koala leider nicht so ein Glück.

Das Feuer wütete in und um die Stadt und zerstörte alles, was ihm in den Weg kam. Die plüschigen Gesellen verbrannten, ehe sie sich in Sicherheit bringen konnten. Sie verloren ihre Familien, ihr Zuhause und ihr Leben. Sie wurden Opfer der Flammen. 87 Koalas überlebten die Flammenhölle. Diese Tiere fanden eine neue Unterkunft im Koala-Hospital. Dort wurden sie mit viel Geduld und Liebe wieder gesund gepflegt. Und auch der Lebensraum der Koalas erholte sich und die Bäume, ihre Wohn- und Schlafstätten, fingen an, wieder grün zu werden.

PENNANT HILLS und CHERRYBROOK waren 2 dieser Überlebenden. Zu Ehren ihrer Retter wurden sie nach zwei Feuerwehrbrigaden benannt. Beide hatten verbrannte Pfoten, Augen und Nasen und waren gekennzeichnet von ihrem Umherirren durch das verbrannte Buschland. Nach der Notversorgung der Brandwunden und der Dehydration war es notwendig, ihre Versorgung mit Futter sicherzustellen. Jeder Koala braucht ca. 1 kg frische Blätter speziell aus ihrem Verbreitungsgebiet. Da durch die Buschfeuer viele Bäume verbrannten, war es für die freiwilligen Helfer des Hospitals nicht einfach, die entsprechenden Bäume zu finden.

 

 

Für alle war es schrecklich mit ansehen zu müssen, daß PENNANT HILLS ihr Joey CHERRYBROOK aufgab. Der kleine Koala teilte dieses Schicksal aber mit 8 anderen, deren Mütter sie ebenfalls nicht mehr versorgten.

 

Nach ca. 3 Monaten konnten die weniger schwer verletzten Tiere wieder in die Freiheit entlassen werden. Es war sogar möglich, 14 Tiere mit speziellen Sendern zu kennzeichnen, um somit ständig über ihre Bewegungen in ihrem Revier informiert zu sein. PENNANT HILLS war unter diesen Koalas.

Als CHERRYBROOK verletzt eingeliefert wurde, wog sie 650 gr. Und war noch an die Muttermilch gewöhnt. Nach 8 Monaten konnten sie und die anderen Joeys auf die Rückkehr in den Busch vorbereitet werden. Sie wogen jetzt ca. 2,5 kg. Im Freigehege des Koala-Hospitals konnten sie in den Bäumen spielen und lernen, sich den Verhältnissen in der Wildnis anzupassen, denn mit ungefähr 18 Monaten müssen sich freilebende Koalas ihr eigenes Territorium suchen. Die im Hospital aufgezogenen Koala-Kinder sind aber meist älter und größer und haben so gute Chancen in Freiheit zu überleben.

CHERRYBROOK wurde mit ihren Freunden in ihr ehemaliges Revier ausgewildert. Mittlerweile hatte sich das Buschland von den Folgen des Feuers erholt und war wieder grün. Vor den Koalas stand die schwierigste Aufgabe ihres Lebens - die Suche nach fressbaren Blättern.

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Die Geschichte von Pebbles

Pebbles ist ein von allen geliebter ständiger Gast des Koala-Hospitals in Port Macquarie. Um die Geschichte von Pebbles zu erzählen, muß man zuerst mit ihrer Mutter Merinda anfangen.

Merinda wuchs in einem Waldgebiet auf, welches vom Pacific Drive (eine von 2 Hauptverkehrsstraßen in Port Macquarie) durchquert wird. Durch das Abholzen von Schlaf- und Nahrungsbäumen mußte Merinda weite Wege zwischen den Bäumen zurücklegen. Dies zwang sie, sich ständig mit umherstreunenden Hunden und Katzen "herumzuschlagen". Auch der Verkehr auf der Straße war sehr gefährlich.

Es kam wie es kommen mußte. Merinda wurde von einem Auto auf dem Pacific Drive angefahren. Aber sie wurde schnell in das Koala-Hospital eingeliefert und überlebte. Schon wenig später wurde sie und ihr Junges am gleichen Ort wieder angefahren. Zwar überlebte sie abermals, aber ihr Joey fand man tot auf der Straße. Wie durch ein Wunder konnte Merinda auch nach ihrem 3. Unfall gerettet werden. Jetzt brachte man sie in ein 5 km entferntes sicheres Gebiet im Nationalpark, und es hatte den Anschein, als ob Merinda in ihrer neuen Heimat gut zurecht kommt.

In der Nacht vom 16.09.1991 fanden 2 Jungen, die auf dem Heimweg waren, Merinda mitten auf der Straße. Als die Beiden den schwerverletzten Koala vorsichtig von der Straße trugen, hörten sie ein leises "Yip,yip,yip!". Die Jungen entdeckten am Straßenrand das Baby von Merinda. Da es im Sand an der Straße lag, wurde es "Pebbles" (Kieselchen) getauft. Merindas Heimweh war so stark, daß sie sich mit ihrem Joey zusammen auf die Suche nach ihrer alten Heimat gemacht hatte. Merinda bezahlte dies mit ihrem Leben. Pebbles war blutverschmiert, ein Auge war verletzt und ihr Unterkiefer gebrochen und außerdem hatte sie noch ihre Mutter verloren. Aber mit 400 Gramm Körpergewicht war sie nach Aussagen des Tierarztes sehr gut genährt und besaß deshalb gute Chancen, wieder gesund zu werden.

 

Pebbles wurde von einem Helfer des Hospitals zu Hause gepflegt. Diese ersten Monate waren schrecklich für sie und auch für ihren Pfleger. Pebbles bekam regelmäßig ihre Proteinnahrung, ihr genähtes linkes Augenlid und das Auge wurden behandelt. Das größte Problem aber war, ob sie mit ihrem gebrochenen Unterkiefer jemals wieder Blätter kauen kann. Da sie in ihrem Alter sowieso nur ein wenig an Blättern knabberte, bestand die Hoffnung, daß sich das Problem von selbst lösen würde. Ihre Proteinnahrung enthielt jetzt auch einen Teil zerkleinerter Eukalyptusblätter. Außerdem bekam sie eine Schale mit verschiedenen Bodenarten, die der Mineralstoffaufnahme dienten und so ihre Nahrung ergänzten. Daß Pebbles besonders liebevoll gepflegt wurde, versteht sich von selbst.

Als Pebbles schon eine Weile im Hospital war, zeigte eine Untersuchung des Unterkiefers, daß sich der Zustand zwar gebessert hatte, aber trotzdem noch nicht optimal war. Wahrscheinlich werden sich ihre Zähne schneller abnutzen als bei gesunden Tieren.

Pebbles wurde in einem großen Gehege des Hospitals, das sie sich mit anderen ebenfalls heranwachsenden Joeys teilte, untergebracht, bis sie vielleicht irgendwann in die Freiheit entlassen wird. In ihrem Freilandgehege kann sie auf viele Bäume klettern, sich ihre Blätter selbst aussuchen, bekommt aber trotzdem 2x täglich ihre Proteinnahrung.

So ganz nebenbei: Was ist das für ein zappelndes Etwas in ihrem Beutel, von dem sie niemanden etwas erzählt hat. Ist es die "unbefleckte Empfängnis" oder hat irgendwer einen Koala-Mann gesehen, der über den Zaun geklettert ist. Pebbles ist sehr schweigsam und man kann annehmen, daß sie ihr kleines Geheimnis bewahren wird. Wie prächtig sich Mutter und Kind entwickelten, zeigen die Bilder von Pebbles und Mc Muffin.

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ROTO INTERLOPER (Teil I) Ein freundlicher Eindringling

ROTO INTERLOPER, ein Koala, der oft in der Umgebung des Koala-Hospitals beobachtet wird, beschloß eines Tages einfach mal jemanden zu besuchen.

Seine Wahl fiel auf eine Frau in der Nachbarschaft. ROTO INTERLOPER kletterte einfach ins Wohnzimmer und wollte mit seiner unfreiwilligen Gastgeberin fernsehen. Es dauerte eine ganze Weile, bis er aus dem Wohnzimmer herausgefunden hatte. Über das Treppengeländer gelangte er ins Erdgeschoß. Die Dame des Hauses brauchte fast 11/2 Stunden, um den Eindringling aus dem Haus zu bekommen. Natürlich machte sie noch ein paar Abschiedsfotos, um den Besuch auch ordnungsgemäß zu dokumentieren.

Falls wieder einmal so ein uneingeladener Gast erscheinen sollte, kann sich jeder Gastgeber wider Willen jederzeit an die Helfer im Hospital wenden.

ROTO INTERLOPER (Teil II) Eine traurige Mitteilung

Einer der bekanntesten Koalas aus Port Macquarie ist gestorben, totgebissen von 2 Hunden.

ROTO INTERLOPER ein 10jähriger Koala-Mann war den Mitarbeitern des Koala Hospitals seit 1995 bekannt und wie die vorhergehende Geschichte zeigt, ein beliebter Geselle.

Am Nachmittag des 24.07.1998 wurde er schwer verletzt ins Koala Hospital gebracht. Sein Zustand war sehr kritisch, er blutete aus vielen Wunden, hauptsächlich im Kopfbereich und im Bereich des Unterkörpers. Gerade solche Verletzungen führen fast immer zum Tod des Tieres. Gerade der Koala ist auf Grund seines Skelettaufbaus besonders empfindlich gegenüber Gewalteinwirkung von Außen. Die lebenswichtigen Organe werden unzureichend durch das Knochengerüst geschützt. Einen Angriff von 2 Hunden überlebt in der Regel nur jeder 10. Koala.

Der jetzt beginnende australische Frühling ist eine der gefährlichsten Zeiten für die Koalas, da viele Tiere auf der Partnersuche ihre Reviere erweitern und so in Gebieten auftauchen, wo sie z.B. mit streunenden Hunden oder Dingos in Berührung kommen.

Seit Ende Dezember 1997 bis Ende Juli 1998 wurden im Gebiet um Port Macquarie 14 Koalas von Hunden angegriffen. 11 Tiere starben an ihren schweren Verletzungen.

ROTO INTERLOPER wird den Mitarbeitern des Hospitals und allen freiwilligen Helfern in Port Macquarie in guter Erinnerung bleiben.

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Cloud

Cloud ist eines der Opfer der Buschbrände von 1994, ihre Heimat war die Cathie-Ebene. Aus diesem Gebiet konnten weitere 88 Koalas gerettet werden.

Im September 1994 wurde Cloud mit Verbrennungen 3. Grades am ganzen Körper im Koala Hospital eingeliefert. Sie wog 3,4 kg und war ungefähr 18 Monate alt.

Ihre Ohren waren teilweise verbrannt. Die starken Verbrennungen an beiden Vorderpfoten zeigten sich darin, daß die Klauen bis zum Nagelbett verbrannt und teilweise die Sehnen sichtbar waren. Auch die Hinterpfoten, die Augen, die Nase, das Kinn und das Hinterteil wiesen starke Verbrennungen auf. Cloud wurde für die nächsten Monate bei Jean Starr in Pflege gegeben. Zusammen mit 4 weiteren Überlebenden der Buschbrände erhielt sie liebevolle Pflege. Allerdings starben aus dieser Gruppe trotzdem 3 Koalas.

Clouds Verbrennungen wurden täglich mit einer schwachen Salzlösung gespült, dies bewirkte eine Schmerzlinderung und verhinderte eine Wundinfektion. Bald konnten die Verbände durch Handschuhe ersetzt werden. Auf Grund des Schockzustandes fror Cloud ständig. Doch eine Wärmflasche und eine Decke gaben ihr in einem Körbchen genügend Wärme. Da sie noch keine Eukalyptusblätter fressen konnte, wurde sie mit einer speziellen Proteinmischung ernährt.

Im Oktober konnte Cloud zwar noch nicht ihr Körbchen verlassen, aber sie begann wieder Blätter zu fressen. Im November war sie wieder in der Lage auf einem niedrigen Ast zu sitzen, weitere 4 Wochen später konnte sie wieder klettern, auch das Fell begann wieder zu wachsen.

Cloud hatte sich soweit erholt, daß sie im Januar 1995 ins Hospital verlegt wurde. Sie konnte wieder auf kleinere Bäume klettern. Jede Woche kontrollierte man ihr Gewicht. Durch eine spezielle Behandlung sollte erreicht werden, daß ihre Klauen wieder nachwachsen. In diesem Jahr legte Cloud ganz schön an Gewicht zu und sie lernte, wie man ohne die eigentlich notwendigen Krallen auf Bäume klettern kann. Im Dezember nahm sie allerdings sehr stark ab, sie konnte den Harn nicht mehr halten und wurde zunehmend schwächer. Ursache dafür war eine Chlamydia-Infektion, die mit dem Präperat Baytril behandelt wurde. Zur gleichen Zeit fand man auch ein kleines Joey in ihrem Beutel. Der kleine Koala starb allerdings einen Monat später. Cloud wurde in Yard 10 verlegt, die Behandlung mit Baytril beendet. Überraschenderweise erholte sich Cloud wieder. Seit diesem Zeitpunkt ist sie frei von jeglicher Chlamydia-Infektion.

Im Februar 1996 wog Cloud wieder 5 Kg, mittlerweile lebte sie zusammen mit Pebbles in Yard 9. Cloud konnte leider nicht mehr ausgewildert werden. Einerseits war sie schon zu lange in menschlicher Obhut, andererseits fehlten ihr ja die Krallen, um schnell klettern zu können. Aber sie fühlt sich wohl im Hospital und sie kommt sich immer seltener ihre Proteinmischung holen. Jetzt hat Cloud ein dichtes Fell, ein ausdrucksstarkes dunkles Gesicht und ein pinkfarbenes Kinn.

Cloud wurde zur liebevollen "Pflegetante" für die 3 Joeys von Pebbles. Einmal kümmerte sie sich einen ganzen Tag um "Bayer Belle". Pebbles konnte sich also einen Tag frei nehmen, sie genoß den Tag, da sie ja einen guten Babysitter hatte. Durch ihre verkrüppelten Klauen ist es für Cloud schwierig, sich mit einem eigenen Joey auf dem Rücken zu bewegen. Deshalb wird es sicher nicht geschehen, daß Cloud Mutterfreuden entgegen sehen kann.

Als diese Geschichte in den GUMTIPS der Koala Preservation Society of New South Wales Inc. erschien (Oktober 1998) wog Cloud mittlerweile 6,04 kg. Ihre Augen sind klar, ihr Fell dicht und gesund und ihre vor 4 Jahren verbrannte kleinen Ohren wieder weiß und flauschig. Cloud bleibt ein scheues und nervöses Tier, aber dem Personal des Koala Hospitals ist sie sehr ans Herz gewachsen.

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FENECH (1980 - 1998) - Nachruf für einen Koala

Was für ein Koala!

Am 17.11.1987 wurde FENECH zum ersten mal von der Koala Preservation Society registriert. Die damalige Präsidentin sollte schnell in die Evans Street nach Lake Cathie kommen. Lange suchen brauchte man nicht, ein Gemisch aus Grunzen, Schreien und Brüllen ging von zwei kämpfenden Koalas aus. Ein größerer Koala trieb einen kleineren Koala bis an das Ende eines Astes. Es war unmöglich den kleineren Koala zu erreichen. Das dominante Tier machte so einen starken Eindruck, daß es kurzerhand FENECH (nach einem australischen Boxer) genannt wurde. Versehen mit einer orangen Ohrmarke mit der Nummer 2089 konnte FENECH wieder in den Lake Edge Fire Trail entlassen werden. Wenn es nötig war nach den Koalas in diesem Gebiet zu schauen, versuchte Eunace auch immer "ihren" Koala zu finden, was ihr durch die Farbe seiner Ohrmarke auch nicht schwer fiel.

Fisherman's Friends

FENECH war auch sehr bekannt bei den ortsansässigen Fischern. Sie beobachteten ihn immer beim Überqueren der Brücke. Dieser Weg wurde FENECH zum Verhängnis. Zweimal wurde er von einem Auto angefahren, zum letzten Mal am 25.09.89. Der Tierarzt des Koala Hospitals diagnostizierte einen Riß des linken Auges, der rechte Unterkiefer war horizontal gebrochen, auch das rechte Auge , das Kinn und die Nase zeigten Schnittverletzungen. Beide Ellenbogen waren verletzt und eine Gehirnerschütterung wurde ebenfalls festgestellt. Um wenigstens das rechte Auge zu retten, wurden der Augenarzt Dr. Moran und der Augenspezialist Ian Chapman hinzugezogen. Jean Starr übernahm die Intensivpflege. Bis zum 13.10.89 durfte FENECH nur pulverisierte Eukalyptusblätter fressen, damit er seinen verletzten Unterkiefer nicht benutzen mußte und dieser wieder ausheilen konnte. Da auch das rechte Auge leider nicht zu retten war, erblindete FENECH, ebenso wie sein Namensvetter, der nach einem Schlag auf den Kopf erblindete. Während seines Hospitalaufenthaltes hatte FENECH Gesellschaft von einem jungen Koala, der im Long Flat gefunden wurde. Die Augen dieses Koalas waren zwar nicht verletzt, er konnte aber trotzdem nichts sehen. FENECH und LONG FLAT wurden sehr gute und unzertrennliche Freunde. Als die Zeit gekommen war, wurde Yard 1 sozusagen behindertengerecht hergerichtet (niedrige passende Astgabeln, der Orientierung dienende Äste und ein großes schützendes Dach). Am 22.04.91 wog FENECH mittlerweile 8.35 kg. FENECH und LONG FLAT gewöhnten sich an das Leben im Hospital und gehörten bald zum Personal. In mehreren Filmen waren sie die Hauptakteure. LONG FLAT starb ein paar Jahre später an Leukämie.

Sein Gehege

Bald kannte FENECH sein kleines Reich sehr gut, besonders natürlich die Stelle, wo seine über alles geliebten Blätter zu finden waren. Seine Nase führte ihn und es war für FENECH wie Weihnachten, wenn er nach Herzenslust schlemmen konnte, bis ihn jemand fand, und ihn in sein Gehege zurückbrachte. Dabei hinterließ er, als Zeichen "Ich bin hier gewesen", eine kleine "Pfütze". Ein andermal checkte er selbst auf der Intensivstation oder in einer anderen Abteilung ein - währenddessen überall nach ihm gesucht wurde.

Fitneß

Um sich fit zu halten, drehte FENECH jeden Tag seine Runden. Dadurch lernte er sein Revier kennen, ohne über Gegenstände zu stolpern. Auch außerhalb seines Geheges konnte er sich gut orientieren. Wie es für blinde Koalas typisch ist, bewegte sich FENECH meist im Kreis. Eines Tages war die Hintertür des alten "Blätterraumes" fahrlässigerweise offen. FENECH nutzte die Gelegenheit, um das Gelände außerhalb des Hospitals zu erkunden. Er kletterte auf einen Baum, setzte sich auf einen Ast und erinnerte sich wahrscheinlich an seine Jugend.

Futter, herrliches Futter

Der Blättersammler verwöhnte FENECH immer, indem er extra für ihn auf seiner morgendlichen Sammeltour seine bevorzugten Eukalyptusarten suchte. Am Nachmittag, wenn die Blätter in die einzelnen Gehege verteilt wurden, huschte FENECH von seinem Baum. Die Pfleger hatten kaum Zeit, die Äste in die Gefäße zu stellen. Besonders liebte FENECH seine Proteinmischung , davon konnte er nicht genug bekommen (oder war es der Kuß, den er nach jeder Fütterung auf seinen hübschen Kopf bekam??). Leider sah er die vielen Besucher, manchmal ganze "Busladungen", nicht, die extra wegen ihm das Hospital besuchten.

Auf Wiedersehen FENECH !

Obwohl FENECH nichts sehen konnte, lebte er doch ein erfülltes Leben und war zufrieden. Er wurde von allen verwöhnt, geliebt und bewundert, auch wenn man meist nur sein dickes Hinterteil sehen konnte. Am 03.04.98 sagten alle Helfer des Hospitals schweren Herzens "Auf Wiedersehen!". Dieser 18-jährige nette und in jeder Beziehung große Koala wird allen in guter Erinnerung bleiben. Sein Geist lebt in Yard 1 "seinem Gehege" weiter.

FENECH quälte sich schon seit Wochen mit einer schweren Ohreninfektion herum. Auf Grund seines doch hohen Alters und seiner stark abgenutzten Zähne kam das vet.-med. Personal zu dem Entschluß, ihn zu erlösen.

 


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