Australien Reisetipps
Jede Urlaubsreise soll in guter Erinnerung bleiben und der
Urlaub selbst nicht durch unliebsame Ereignisse getrübt werden.
Aus diesem Grund sollten auch ganz allgemeine Verhaltensregeln berücksichtigt
werden.
a)
Reisedurchfall:
Hinzuweisen ist in diesem Zusammenhang
auf die Tatsache, dass auch eine hochklassige Unterbringung
(*****-Hotel) keinesfalls ein Freibrief für mangelfreie Hygiene sein
soll. Insbesondere ist zu beachten, dass auch die in sehr guten Hotels
verarbeiteten Nahrungsmittel ja zumeist aus dem Hinterland stammen und
daher die Kontamination vom Feld ins Hotel verschleppt wird. Darüber
hinaus muss festgehalten werden, dass Lebensmittelhygiene auch unter
dem Personal selbst bei hochklassiger Hotellerie zumeist keine
Selbstverständlichkeit ist, weil sie nicht von klein auf anerzogen
wurde.
Folgende Nahrungsmittel gelten als
potentiell gefährlich:
Wasser sollte nur als industriell
aufbereitetes, in Originalflaschen abgefülltes Trinkwasser verwendet
werden, auf die Unversehrtheit des Verschlusses ist zu achten.
Selbstverständlich sind alle Softdrinks in original verschlossenen
Dosen oder Flaschen unbedenklich.
Über die Möglichkeiten der
Selbstbehandlung der Reisedurchfälle können Sie sich im Abschnitt
"Reiseapotheke" informieren.
b)
Insektenschutz:
Eine fast nicht überschaubare Zahl an
Arthropoden, mit denen der Reisende im Rahmen seines Aufenthaltes in
Kontakt kommen kann ist in der Lage Krankheiten zu übertragen (z.B.
Malaria, Dengue-Fieber), Krankheiten direkt zu verursachen (z.B.
Scabies, Myiasis) oder schlicht durch ihre Anwesenheit als Lästlinge
einzustufen. Die Biologie der Arthropoden - und damit die gegen sie
wirksamen Interventionsstrategien - ist überaus komplex. Ziel der
reisemedizinischen Beratung sollte es nun einerseits sein, durch Erklärung
angepaßten Verhaltens (z.B. Kleidung) den Kontakt mit Arthropoden zu
vermeiden und andererseits durch die Hilfe von Repellents und
Kontaktinsektiziden sowie "mechanisch" (z.B. Moskitonetze)
Arthropoden abzuwehren. Die Effizienz der letztgenannten Maßnahmen
ist unzweifelhaft, der kombinierte Einsatz von Repellents und
Insektiziden reduziert die Kontaktwahrscheinlichkeit mit Arthropoden
um bis zu 90%. Zum Einsatz gelagen als Repellents eine Reihe
chemischer Substanzen, wobei auf Grund der Erfahrung und zahlreicher
Untersuchungen DEET (Diethyltoluamid, optimale Konzentration für
Erwachsene um 30%, für Kinder etwa 10%) als Substanz der Wahl zu
werten ist. Seit kurzer Zeit wird in den Produkten der AUTAN®-Reihe
auch das Piperidin-Präparat Bayrepel® verwendet. Laut Hersteller dem
DEET gleichwertig, jedoch etwas besser verträglich.
Besonders hautfreundlich und auch für Kinder bestens geeignet ist
"FLYSTOP"; das nun in neuer Formulierung vorliegt (siehe
Tabelle).
Als Kontaktinsektizid (und gleichzeitig
auch Repellens in 2-5%iger Konzentration) ist einzig und allein
Permethrin in Verwendung. Das Präparat NO BITE® ist für die Imprägnierung
von Kleidungsstücken bevorzugt einsetzbar, die TYRA-X® Reihe für
Verwendung als Spray im Haus (Teppiche, Wände, Tapeten) und für
Moskitonetze.
TABELLARISCHE ZUSAMMENSTELLUNG EINIGER REPELLENTS UND
INSEKTIZIDE FÜR FERNREISEN
Handelsname
|
Wirkstoff
|
AUTAN®
Family (Milch oder Creme)
|
10%
Bayrepel (wirkt ähnlich dem DEET, etwas besser hautverträglich)
|
AUTAN®
Pumpspray "Active"
|
20%
Bayrepel
|
AUTAN®
Lotio "Active", Stift "Active"
|
20%
Bayrepel
|
FLYSTOP®-STICHFREI
Lotio
|
20%
Repellent 3535, 4% Panthenol, 0,5% Bisabolol
|
MUSKOL®
*)
|
25%
DEET
|
ULTRATHON®
*)
|
33%
DEET (derzeit nicht erhältlich)
|
PERYSAN®
|
Repellent
3535: (3-(N-n-Butyl-N-acetyl-) aminopropionsäureethylester
|
ANTI-MÜCKENMILCH®
|
9,5 bis
24,5% DEET
|
TYRA-X*)
|
PERMETHRIN
3,6% u.a. (Info unter: http://www.tyrax.de/)
|
NO BITE®
HAUT
|
ETHYLHEXANEDIOL
|
NO BITE®
KLEIDUNG
|
PERMETHRIN
2%
|
*) nicht im Handel, können von den
Apotheken aber besorgt werden.
c)
Sexuell übertragbare Erkrankungen:
Es ist allgemeines Wissensgut, dass
eine Anzahl von Infektionskrankheiten durch Sexualkontakte übertragen
werden kann. Es sind dies vor allem HIV-Infektionen, Hepatitis B,
Gonorrhoe und Lues.
Während die beiden letztgenannten im
Laufe des letzten Jahrzehnts etwas zurückgedrängt wurden, sind heute
HIV und Hepatitis B durch ungeschützten Sexualverkehr ganz besonders
gefährlich. Als Beispiel sei angeführt, dass im einschlägigen
Prostituiertenmilieu in afrikanischen und asiatischen Ländern mit
einer HIV-Durchseuchung von 80-90 % (!) gerechnet werden muss.
Sexualkontakte mit Einheimischen sollten daher grundsätzlich
vermieden werden.
Es ist anzumerken, dass auch die
Verwendung von qualitativ hochwertigen Kondomen keinen absoluten
Schutz gegen derartige Infektionen darstellt.
d)
Unfreiwillige Tierkontakte:
Eine vernünftige Verhaltensweise ist
auch im Umgang mit Tieren im eigenen Interesse sinnvoll. Nicht nur die
Tollwut spielt in vielen Regionen eine bedeutende Rolle, auch
unliebsame Kontakte mit Spinnen, Schlangen oder giftigen Meerestieren
können zu ernstzunehmenden gesundheitlichen Problemen führen.
Bei Bissen durch Gifttiere sollte der betroffene Körperteil
ruhig gestellt werden und keinesfalls an der Bißstelle hantiert
werden. Anschließend ist der Betroffene auf schnellstem Wege einer
medizinischen Behandlung zugeführt werden.
Die persönliche Mitnahme von "Schlangensera" o.ä. ist
unsinnig: Erstens sind diese Präparate in Österreich kaum zu
bekommen und wenn dann nur sehr teuer. Zweitens sind sie kühlpflichtig
und drittens handelt es sich meist um tierische Sera, die bei Gabe
beim Menschen schwere allergische Reaktionen hervorrrufen können.
Deshalb ist eine Gabe nur durch einen erfahrenen Arzt unter
Beobachtung möglich und sinnvoll.
Bei Abenteuerurlauben und Extremtouren empfiehlt es sich, möglichst
vor Beginn der Tour entsprechende Informationen über die nächstgelegene
medizinische Versorgungsstelle einzuholen. Die lokale Bevölkerung
kann oft mit nützlichen Tips zu Vorkommen von Häufigkeit von
Gifttieren dienen.
Entsprechende Bekleidung und das Tragen von vernünftigem Schuhwerk
sollten ebenfalls eine Selbstverständlichkeit sein.
Zum Thema Tollwutgefährdung siehe Spezialkapitel.
e)
Unfälle:
Unfälle im Urlaub sind
weitaus häufiger als beispielsweise Infektionserkrankungen. Offenbar
führt die Urlaubsstimmung oft zu einer Erhöhung der
Risikobereitschaft, was nicht selten schwere Verletzungen nach sich
zieht. Dies gilt gleichermaßen für Personen, die mit einem Mietwagen
unterwegs sind und den technischen Zustand des Fahrzeugs sowie die
Straßenverhältnisse falsch einschätzen, wie auch für jene, die im
Urlaub vermehrt Sport betreiben wollen und ihre eigene Fitness überschätzen.
f)
Sonnenschutz:
Sonnenschutz gehört zu
den grundlegendsten Vorkehrungen bei Urlaubsreisen. Daher sollten
ausreichend Sonnenschutzmittel mitgenommen werden, deren Hautverträglichkeit
man aber vorher bereits getestet hat. Sonnenbrille und Kopfbedeckungen
gehören ebenfalls mit ins Gepäck.
Um dem Hautkrebsrisiko
vorzubeugen, sollte die Haut nie ungeschützt (möglichst hohen
Sonnenschutzfaktor verwenden) längerer Sonneneinstrahlung ausgesetzt
werden. Kommt es dennoch zu einem Sonnenbrand, bieten einschlägige
Cremes Linderung.
Bei Sonnenstich, der
durch längere direkte Sonneneinstrahlung auf den ungeschützten Kopf
entsteht, sollte der Kopf sofort erhöht gelagert und in kalte,
feuchte Tücher gehüllt werden.
Hitzschlag entsteht durch Zusammenbruch
des Wärmeregulationssystems bei ungenügendem Trainingszustand, Übergewicht,
körperlicher Anstrengung, Alkoholkonsum usw. Erkrankte sollten sofort
in den Schatten gelegt und möglichst mit nassen Umschlägen
eingepackt werden. Da in schweren Fällen eine Sterblichkeit von 20 %
gegeben ist, sollte umgehend eine medizinische Einrichtung aufgesucht
werden.
g)
Bekleidung:
Die Bekleidung in tropischen Regionen
sollte vorzugsweise aus atmungsaktiven und pflegeleichten Materialien
bestehen (reine Baumwolle!). Nicht vergessen sollte man, daß die
Temperaturschwankungen oft beträchtlich sind. Auch Klimaanlagen
erzeugen mitunter "Kühlschranktemperaturen", so daß Weste
und Pullover gute Dienste leisten können.
h)
Höhe und Klima:
Die klimatischen Verhältnisse
in vielen Ferndestinationen weichen von den gewohnten sehr stark ab,
so durch hohe Temperaturen und starke Luftfeuchtigkeit. Der Körper
benötigt in der Regel ein paar Tage, um sich darauf einzustellen, und
man sollte daher auf größere Anstrengungen verzichten. Für Reisen
in tropische Länder sollte atmungsaktive, leichte Bekleidung
bevorzugt werden; der Pullover kann aber beispielsweise in sehr stark
klimatisieren Räumen ebenfalls benötigt werden.
Da der Körper durch Schweißausscheidung
viel Flüssigkeit verliert, ist eine ausreichende Flüssigkeits- und
Salzzufuhr sicherzustellen.
i)
Reisefähigkeit und Grundkrankheiten:
Vor allem bei älteren Reisenden, die
unter Grundkrankheiten des Stoffwechsels (z.B. Diabetes), des
Herz-Kreislaufsystems (z.B. Koronare Herzkrankheit), oder der Lunge
(z.B.Emphysem) oder der Niere (eingeschränlte Nierenfunktion) leiden,
sollte vor Buchung eines Urlaubs in die Tropen mit dem behandelnden
Arzt ein Gespräch geführt werden, ob die Reise an sich nicht eine
unzumutbare Belastung darstellt. Hier ist es mit relativ geringem
Aufwand möglich, eine sogenannte "Reisefähigkeitsuntersuchung"
zu machen. Personen, die ständig Medikamente nehmen, sollten erstens
einen entsprechenden Vorrat des Medikaments mitnehmen, andererseits
eine englischsprachige Erklärung ihres Zustandes, sodaß ein im
Ausland kontaktierter Arzt rasch weiß, worum es wahrscheinlich geht.
Personen mit Herzschrittmachern oder metallischen
"Ersatzteilen" sollten ebenfalls eine entsprechende Erklärung
mithaben, damit nicht schon bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen
Endstation ist. Siehe auch "Senioren auf Fernreisen" und
"Kinder auf Fernreisen".
Für Diabetiker empfiehlt sich die interaktive website der Diabetesberatung.
j)
Beschwerden nach der Rückkehr:
Jeder Reisende, der im Anschluß an
einen Aufenthalt in einem exotischen Land plötzliche
Gesundheitsprobleme bekommt, sollte sich unverzüglich - vor allem bei
fieberhaften Beschwerden - an den Hausarzt oder eine spezialisierte
Stelle wenden.
Wichtig ist der Hinweis des Patienten,
wo er war, welche Vorbeugemaßnahmen getroffen wurden und ob andere
Reisende dasselbe Problem berichteten.
Jeder Reisende aus einem Malariagebiet sollte bedenken, daß auch eine
noch so konsequent durchgeführte Malariaprophylaxe keinen absoluten
Schutz bietet und daß eine Malaria tropica innerhalb eines Zeitraums
von nur 48 Stunden (und weniger) akut lebensgefährlich werden kann.
Wird eine Malaria rechtzeitig erkannt und behandelt, so ist sie in der
Regel unproblematisch. Verpaßt man den optimalen Zeitpunkt des
Einschreitens, so kann die Malaria trotz Therapie tödlich
enden. Der Zeitraum zwischen ungefährlich und tödlich beträgt oft
nur wenige Tage (siehe Kapitel über Malaria).
Auch bei anderen Beschwerden ist Handlungsbedarf gegeben - einerseits
um das lästige Souvenir loszuwerden, andererseits um eine eventuelle
Übertragung auf Dritte zu verhindern.
k)Baden
Bei Badeaufenthalten an steinigen Küsten
oder dem vermehrten Aufkommen von Seeigeln, sollten unbedingt
Badeschuhe getragen werden, um Verletzungen vorzubeugen. Vorsicht beim
Baden ist auch bei vermehrtem Quallenaufkommen geboten. Bei
Schwimmvergnügen an Steilküsten oder im offenen Meer sollte man sich
vorher über das Vorkommen von Haien oder anderen gefährlichen/giftigen
Fischen informieren.
Vor Baden in Flüssen und Seen ist in
Tropen und Subtropen abzuraten. Neben der Infektionsgefahr durch Keime
ist hier je nach Urlaubsdestination auch auf unliebsame Kontakte mit
Flusspferden sowie Panzerechsen und anderen Fleisch fressenden Tieren
hinzuweisen.
ANHANG:
Thrombosegefahr auf Flugreisen
Erst
durch die Zunahme von Langstreckenflügen ist man auf ein
medizinisches Problem aufmerksam geworden, dem man bisher wenig
Bedeutung zugemessen hat: Der Entstehung von Blutgerinnseln, also
Thrombosen, bei Interkontinentalflügen. Man nimmt an, daß etwa
jeder fünfte plötzliche Todesfall an Bord eines Flugzeuges durch
eine Pulmonalembolie ausgelöst wird, dies ist eine Erkrankung, bei
der sich ein Blutgerinnsel, das an einer anderen Stelle im
Organismus entstanden ist, losreißt und dann auf seinem Weg durch
das Herz in die Lunge gelangt und dort zur Verstopfung eines Gefäßes
führt. Es hat die Häufigkeit der sogenannten Reisethrombose in den
letzten Jahren deutlich zugnommen, sodaß man sie heute bereits als
eigenes Syndrom kennt: Das sogenannte
"Economy-Class-Syndrom". Mehrere Ursachen sind dafür
verantwortlich:
Erstens begeben sich von Jahr zu Jahr
immer mehr Leute auf Reisen und es zeichnet sich die generelle
Tendenz dahingehend ab, daß Urlaube nur mehr für eine kurze Dauer
gebucht werden, daß aber trotzdem immer weiter entferntere
Reiseziele gebucht werden und als Folge davon ist eine starke
Zunahme der Zweit- und Dritturlaube zu verzeichnen mit anderen
Worten, jeder einzelne setzt sich mehrmals im Jahr einem
potentiellen Thromboserisiko aus.
Zum Zweiten ist natürlich das
Durchschnittsalter der Reisenden auf Langstreckenreisen progredient
im Zunehmen begriffen, und es ist bekannt, daß vor allem bei älteren
Personen öfters diverse Vorerkrankungen bestehen, die insgesamt ein
größeres Risiko für Thrombosen nach sich ziehen.
Im weiteren werden immer häufiger tropische und subtropische
Reiseziele aufgesucht, der Aufenthalt im heißen Klima an sich
stellt schon eine Belastung des venösen Gefäßsystems dar und auch
die Bedingungen auf den Flugreisen selbst haben sich verändert.:
Die Auslastung der Flugzeuge ist stark gestiegen, man hat immer
weniger Bewegungsmöglichkeit und auch bei Nachtflügen kaum die Möglichkeit,
mehr als einen Sitz für sich zu beanspruchen.
Wie entstehen nun Risikofaktoren für
eine Thrombose?
In erster Linie ist es der langdauernde Bewegungsmangel, die
sitzende Position mit abgewinkelten Knien, ferner eine zumeist
langsam während des Fluges entstehende Austrocknung, (die
Luftfeuchtigkeit an Bord beträgt nur etwa 5 - 10%) und natürlich
auch ein genereller Sauerstoffmangel. Dazu kommt auch noch, daß auf
Flügen meist reichlich Alkohol konsumiert wird und nicht selten
Reisende zu milden hypnotisch wirkenden Substanzen greifen, um den
sogenannten "Jet-lag" besser zu überwinden. Es ist also
nicht ein einzelner Faktor, der das Entstehen einer Thrombose begünstigt,
sondern es ist zumeist ein Zusammenspiel mehrerer gleichzeitig
einwirkender Faktoren, die die Neigung zum Entstehen eines
Blutgerinnsels fördern. Darüberhinaus kann man aber auch von
Seiten des Reisenden selbst eine Gruppeneinordnung vollziehlen, die
bereits von vornherein eine Klassifizierung möglich macht, ob der
betreffende Reisende ein eher geringes, ein mäßiges oder ein hohes
Thromboserisiko auf Langstreckenflügen zu vergegenwärtigen hat,
weil seine individuelle Konstitution dem Entstehen der Erkrankung förderlich
ist. Ein geringes Thromboserisiko besteht für jeden Reisenden, auch
wenn er völlig gesund ist. Erhöht wird dieses Risiko durch mehrere
Faktoren:
Alter über 40 Jahre, Krampfadern (vor allem tiefe Krampfadern),
eine chronische venöse Insuffizienz (die Venen können den
Blutstrom nicht bewältigen, was sich beim Reisenden auch ohne
Langstreckenflüge zumeist bei längerem Stehen mit Anschwellen der
Knöchel manifestiert), Übergewicht und natürlich eine Herzschwäche.
Auch die oralen Kontrazeptiva dürften bei der Entstehung einer
Thrombose eine gewisse Rolle spielen.
Wiederum gilt die Regel, daß nicht der einzelne Faktor der Auslöser
für das Entstehen einer Thrombose sein dürfte, sondern daß die
Kombination mehrerer Faktoren das Risiko signifikant erhöht.
Weitere, eher seltene Erkrankungen, die das Entstehen einer
Thrombose begünstigen, wären: Bereits in der Vorgeschichete
stattgefundene Thrombosen, Krebsleiden, Blutgerinnungsstörungen und
Gipsverbände.
Soviel zu all der Fülle von
Risikofaktoren, die das Entstehen einer Thrombose im Rahmen eines
Langstreckenfluges, aber auch beim langen sitzen im Bus oder in der
Bahn begünstigen können.
Wie sollte der Reisende sich nun verhalten, wenn er einen
Langstreckenflug vor Augen hat und sein Risiko niedrig halten will?
Hat der Reisende keine der vorab bestehenden Risikofaktoren, so
sollte er lediglich während der Flugzeit und unmittelbar danach ein
angepaßtes Verhalten zeigen. Dieses umfaßt folgende Grundregeln:
Reichlich Flüssigkeitszufuhr aber keinen Alkohol!! Reichlich
Bewegung während des Fluges (immer wieder aufstehen während des
Fluges und Bewegungs- und Lockerungsübungen machen), nicht rauchen
! Keine sedierend wirkenden Mittel einnehmen.
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