Outback TOUR (Melbourne -
Darwin)
Unsere Nord-Süd Durchquerung gibt Ihnen vom Kontinent
Australien den umfassendsten Eindruck. Wir durchqueren 3 Klimazonen, von
der gemäßigten Zone im Süden über die Subtropen im Zentrum bis hin zu den
Tropen im Norden. Australien hat weit mehr als Wüste und Steppe zu bieten.
Im Süden werden wir oft an Irland erinnert, im Norden an die Tropen
Asiens. Diese Tour
kann von jedem durchschnittlich geübten Fahrer bewältigt werden. Die
Straßen sind größtenteils geteert, obwohl man täglich die Möglichkeit hat,
im offenen Gelände seinen Endurofreuden nachzugehen.
Wir verlassen
Melbourne in westlicher Richtung und folgen der "Great Ocean Road", einer
der schönsten Küstenstraßen Australiens. Dieser Küstenabschnitt besteht
aus unzähligen kleinen Sandbuchten und bizarren Felsformationen, die das
Meer in jahrtausend langer stetiger Erosion geschaffen hat. Dort finden
wir die "Zwölf Apostel", eine Ansammlung zwölf freistehender riesiger
Felsen, die das Herz eines jeden Fotografen höher schlagen lassen. Die
Küstenstraße erlaubt immer wieder atemberaubende Ausblicke auf das Meer,
das sicherlich oft zu einem erfrischenden Bad einladen wird. Im Cape Otway
Nationalpark haben wir die Möglichkeit, auf angemieteten Pferde einige
Stunden durch einzigartige Buschlandschaft zu reiten. Auch für Anfänger
ein großartiges Erlebnis. Bisher haben wir auf jeden Ritt freilebende
Koalas und Känguruhs gesehen. Nach ca. 3 Tagen erreichen wir die
pulsierende Stadt Adelaide. Nach einer weiteren Tagesetappe sind wir in
Pt. Augusta, am Rande des Outbacks. Hier beginnt er, der legendäre Stuart
Highway, der sich 3000 km hinauf bis Darwin, an der Timorsee, schlängelt.
Schon wenige Kilometer hinter der Stadtgrenze sind wir im Outback.
Dornbüsche, riesige Rinderherden, verkrüppelte Eukalyptusbäume, und
natürlich Känguruhs.
Wir begegnen tagsüber kaum Fahrzeugen, nur
einigen Roadtrains, gewaltige Trucks mit bis zu vier Anhängern. Zwischen
Pt. Augusta und Cooder Pedy kampieren wir im Busch, an einem Salzsee. Die
faszinierende Stimmung einer Outbacknacht ist unbeschreiblich, man muß sie
selbst erleben. Wir erreichen Coober Pedy, das ergibeigste Opalfeld der
Erde. Von hier stammen 75% der Weltförderung. Coober Pedy ist eine
Wüstenstadt. Die Menschen leben größtenteils unter der Erde in den
"dugouts", oft sehr komfortabele Wohnungen, die man in den weichen Fels
gehauen hat. Auch die Herberge in der wir übernachten ist ein dugout.
Gleich nebenan ist ein sehr interessantes Museum das einen guten Eindruck
über die Pioniertage Coober Pedy's vermittelt. Nach zwei
weiteren Tagen erreichen wir Kulgera, nicht viel mehr als ein Roadhouse.
Kurz danach führt eine Abzweigung zum Ayers Rock, dem roten Herz
Australiens, dem größsten Monolith der Welt. Mit einem Gesamtumfang von
8,8 km ragt er 348 m über die Ebene. Geologen vermuten, daß er weitere
3000 m in die Tiefe reicht. Der Steinriese ist für die Ureinwohner ein
heiliger Ort und wird von ihnen "Uluru" genannt. Jede Besonderheit dieses
Felsens, wie der ca. 60 m lange Kängeruhschwanz oder die Wasserlöcher
sowie die Höhlen und Ersosionsgebilde im Gestein, z.B. "the brain" (das
Gehirn), hat bei den hier lebenden Aborigines eine religiöse Bedeutung. In
einigen Höhlen sind Wandmalereien zu sehen. Sie wurden in drei Farben
angelegt: rot für die Vergangenheit, schwarz für das Leben und weiß für
den Tod. Der Besucher
kann Ayers Rock an einer gut gekennzeichneten Stelle besteigen, den
gewaltigen Ausblick über das unendlich weite Land genießen, und sich auf
dem Gipfel in ein Gästebuch eintragen. Nur 30 km entfernt liegen die
ebenso imposanten Olgas, deren kegelförmige Felskuppen aus Granit bestehen
und bis 546 km in die Höhe ragen.
Von Ayers Rock ist es eine weitere
Tagesetappe auf staubiger Piste ins Kings Canyon, einem von Touristen noch
wenig besuchten Nationalpark. Um die gewaltige Schlucht, in der kleine
versteckte Oasen mit tropischer Vegetation liegen, zu erwandern, legen wir
eine 1 1/2 tägige Fahrpause ein. Auf der Fahrt nach Alice Springs
besichtigen wir den Henbury Meteoritenkrater. In "Alice", wie die Aussies
sagen, erholen wir uns einen Tag und besuchen einige Sehenswürdigkeiten,
z.B. ein Freilichtmuseum, eine alte Telegrafenstation usw..
Nach zwei weiteren "Buschnächten" kommen
wir nördlich der Goldgräberstadt Tennant Creek allmählich in die Tropen.
Wir übernachten bei den heißen Quellen von Mataranka und besuchen im
Katherine Gorge Nationalpark die "Edith Falls", terrassenförmig
übereinanderliegende Wasserfälle in einzigartigem Buschland.
Mitten in den
Tropen an der Timorsee, erreichen wir nach ca. 5000 km unser letztes Ziel,
Darwin, eine Stadt mit der typischen "easy going" Atmosphäre. Hier endet
unsere Tour, die Ihnen einen ausführlichen Querschnitt vom australischen
Kontinent vermittelt hat. Eine Reise die nicht immer komfortabel, aber
stets mit einzigartigen Erlebnissen in wilder, ungestörter Natur erfüllt
ist
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