Australia
2002 - 2003
Joerg,
Jennifer und Denise
Ein Land das
uns alle begeistert!
Anreise und
1.
Tag Endlich
ist es so weit, heute haben wir den 03.10.2002 und los geht es.
Wir
fliegen mit der Emirates-Fluggesellschaft von Frankfurt am Main mit zwei Zwischenstopps
über Dubai
und Singarpure
nach
Sydney. Abflug in Frankfurt am 03.10.02 um ca.
22:00 Uhr, Ankunft in Sydney am 04.10.02 um ca. 7:00 Uhr.
Man darf keinerlei Obst nach Australien einführen und daran sollte man sich
halten, da streng kontrolliert wird (sogar mit extra dafür ausgebildeten
Hunden). Die Visitor-Card die man im Flugzeug bekommt, sollte man genau
ausfüllen und nicht vergessen die Medikamente einzutragen, wenn man welche mit
führt. Auch ist es wichtig, wenn Kinder mitreisen das der Kinder-Reisepass mit
Foto geführt wird. Egal was die hiesigen Ämter (in Deutschland), sagen. Denn
nach Australien rein ist es weniger ein Problem, aber wenn Sie aus Australien
wieder ausreisen könnte es Probleme geben. Aus dem Flughafen raus nehmen wir
uns ein Shuttle-Bus, er ist günstiger wie ein Taxi. Ein durchschnittlicher Shuttle-Bus
nimmt bis zu 10 Personen mit Gepäck mit. Er setzt uns an unserem
Hotel ab, wir haben diesmal das Corus Hotel gewählt.
Corus
Hotel: das Hotel sieht von außen nicht schlecht aus, die Zimmer waren
aber allerdings für unseren Geschmack etwas zu klein und der Service war auch
nicht gerade umwerfend. Das Preis-Leistungs-Verhältnis hat unser Meinung nach
nicht gestimmt. Nicht zu empfehlen! Wir
beschließen trotz das wir so müde sind, heute noch unseren ersten Ausflug zu
unternehmen. Es geht in den Featherdale Wildlife
Park! Wir fahren mit dem S-Bahn the yellow line nach Blacktown,
von dort aus geht es mit dem Bus die Kildare Road entlang bis direkt vor die Tür
des Featherdale Wildlife Parks. Hier kann man viele verschiedene Vögel sehen,
Koalas streicheln, Wombats, Crocodiles, Tasmanian Devils und Dingos beobachten.
Kangaroos und Emus lassen sich sogar füttern und streicheln.Der Eintritt: kostet für Erwachsene je 16,00$ und
für Kinder unter 4 Jahre nichts. Öffnungszeiten: von 9:00 am - 5:00 pmAdresse: 217 Kildare Road, Doonside NSW, 2767 Sydney Australia
General
Enquiries: |
(02)
9622-1644 |
Facsimile: |
(02)
9671-4140 |
Recorded
information line: |
(02)
9671-4984 |
Sehr
empfehlenswert!
Auf der Rückfahrt mit der S-Bahn ist Denise eingeschlafen, ich
kann mich auch nicht mehr wach halten und nicke immer wieder weg. Der einzige
der noch einigermaßen die Augen aufhalten kann ist mein Mann Joerg. Unser Tag endet für uns heute recht früh, da wir so gegen 16:30
Uhr in die Hotelbetten fielen und sofort einschliefen. Der Flug war halt doch
anstrengend!
2. Tag Nach unserem Frühstück ist es Zeit für die nächste
Attraktion, das Sydney Aquarium. Es
liegt direkt am Hafen und ist von unserem Hotel zu Fuß leicht zu erreichen. Der
Eintritt kostet 22$ pro Person (auch für Kinder), die sich aber wirklich
lohnen! Man kann hier die verschiedensten Fische sehen und blue Starfish (blaue Seesterne), Korallen und Seeigel anfassen und streicheln (im
Streichelbecken). Vorbei an den Seehunden, geht es zur größten Attraktion des
Aquariums. Das Unterwasseraquarium:
Hier läuft man durch zwei große Glasröhren die durch das Aquarium führen,
ich frage mich wer hier jetzt im Aquarium sitzt. Wir oder die Fische? Es
schwimmen Haie, Manta Rays und viele andere Fische wie z.B. Anemone Fish
(Anemonenfisch) oder spotted boxfish (Kofferfisch) (es würde zu lange dauern
sie alle aufzuzählen) um einen herum. So das man die Möglichkeit hat sie
Hautnah von allen Seiten zu betrachten. Hier erfährt man viel wissenswertes
über sie alle. Auf dem Weg zurück ins Hotel machen wir eine kleine Tour durch
die Stadt. Shopping in Sydney: In der
Stadt Sydney kann man wunderbar einkaufen und hier wie auch überall wo
anders, sollte man Preise vergleichen. Man kann so manche Schnäppchen machen!
Die York St., George St., Pit St. und natürlich auch die Pit St. Mall sind zum
Einkaufen und Geld ausgeben bestens geeignet. Nach dem wir uns die
Füße schon fast wund gelaufen haben, schleppen wir uns im wahrsten Sinne des
Wortes zum Hotel zurück. Hier essen wir noch etwas und gehen müde zu Bett.
3.
Tag Heute checken wir aus dem Hotel aus und fahren mit einem Taxi zur
Autovermietung um unser Auto abzuholen. Eigentlich hätte uns die Autovermietung
Euro Car das Fahrzeug gestern ins Hotel bringen sollen, aus irgendwelchen
Gründen hat Euro Car das leider nicht geschafft! Joerg besichtigt das
gemietete Auto und stellt fest, das in dem Gummi des vorderen linken Reifens ein
riesen großer Schnitt ist. Wir bekommen ein anderes Auto. Zum glück war Joerg
so umsichtig und hat uns mit der Kontrolle sicherlich riesen Ärger auf der
Reise erspart. Denn auf einen geplatzten Reifen mitten im Outback sind wir nicht
gerade scharf. Los
geht es wir fahren auf der Brodway St. (4) (5) aus Sydney raus. Weiter
auf dem Western HWY (32) Richtung Penrith, Katoomba, Lithgow, Bathrust,
Orange, Wellington, Dubbo, da wir jetzt schon ca. 400km gefahren sind suchen
wir langsam aber sicher einen Caravan Park, doch sollten wir dabei nicht so viel
Glück haben. Da morgen ein Feiertag ist, sind alle Cabins ausgebucht, also
fahren wir weiter. Über Gilgandra hier verpassen wir die (55) Richtung Coonamble
so kommt es das wir in Coonabarabran an kommen und beschließen durch den
Warrumbungle National Park zu fahren
um auf die (55) zu gelangen. Dieser National Park ist sehr
empfehlenswert,
allerdings sind die Straßen dort nicht befestigt das bedeutet Gravel Road und
man muss aufpassen denn man darf nicht mit allen gemieteten Fahrzeugen auf diese
Strecken fahren. Wer viele Kangaroos und
auch Koalas sehen möchte sollte dort hin fahren, denn
hier hopsen die Kangaroos Rudelweise umher (auch auf der Straße, also bitte vorsichtig
fahren) und hier stehen die Lieblingsbäume der Koalas. In den Morgenstunden und
am späten Nachmittag (wo es nicht so heiß ist) verlassen die Kangaroos ihren
Ruheplatz (Schattenplatz). Ich glaube es wahren so um die 400-500 Stück die wir
auf offenen Grasflächen gesehen haben. Die Landschaft besticht durch ihre Vielzahl
von Blumen und der Felsigen Vulkanlandschaft.
Besonders im Frühling bekommt man hier einen gelb-goldenen
Blütenzauber präsentiert. In diesem Nat. Park gibt es auch eine Rest
Area, wo es erlaubt
ist zu Campen, es gibt Toiletten und sogar Außenduschen. Wir fahren weiter über
Warrumbungle
nach Gulargambone. Dort angekommen
waren wir so müde das wir es vorzogen auf der nächsten Rest
Area im Auto zu schlafen. Denise die schon schlief und für kurze Zeit
wach wurde, war etwas verdutzt das wir jetzt im Auto
schlafen. Mittlerweile ist es ca.2:00 Uhr und man sollte im dunkeln sowieso
nicht fahren, da es zu gefährlich ist. Es können einem Kangaroos oder Kühe
vor das Auto laufen, was fatale Folgen haben kann. (Heute sind wir insgesamt
622
km gefahren).
4.Tag
Unser Tag beginnt Heute recht früh um 5:30 Uhr sind wir hell wach. Dies ist
eine sehr angenehme Erscheinung, die meiner Meinung nach nicht nur mit der
Zeitumstellung zu tun hat, da wir uns in Australien immer wesentlich fiter
fühlen als in Deutschland. Wir fahren weiter nach Walgett.
Auf dieser Strecke konnten wir sehen wie viele Todesopfer die Nacht gefordert
hat (verursacht durch Roadtrains und Autos die nachts fahren). Es liegen Kangaroos und Kühe
nicht nur im Straßengraben sondern auch mitten auf der Straße. Als es anfängt
warm zu werden richt es nach Verwesung. Ein fürchterlicher Gestank. Wir machen einen Abstecher nach
Lightning
Ridge, von der Stadt hatten wir uns ein bisschen mehr versprochen. Hier gibt
es Opale unter anderem auch den schwarzen Opal. Wir fahren zurück Richtung Walgett
über Collarenebri, Moree (Richtung Moree liegen lauter weiße Baumwoll-
Wattebällchen am Straßenrand, denn hier gibt es Baumwollfelder), Warialda
nach
Inverell, wir versuchen nochmals in einem Caravan Park eine Cabin zu
bekommen und tatsächlich der Fossicers Rest Caravan
Park hat eine Cabin für uns frei, wenigstens für eine Nacht. Es
ist ein sehr schöner Caravan Park empfehlenswert!.
Hier in Inverell und
in der Umgebung gibt es viele
Möglichkeiten etwas zu unternehmen man kann: Gold,
Granat, Saphire,
Quarze, Diamanten, Turmaline suchen, es gibt ein Saphir
Centre, eine Tourist
Information, Farm Holidays, Wildwater Adventures und the
Horse Centre. (Heute haben wir eine Strecke von
647
km zurückgelegt).
5.Tag
Wir fahren weiter nach Glen Innes (nur ca. 50 km von Inverell entfernt), da wir noch ein bisschen hier in der Gegend bleiben wollen.
Im Craigen
Tourist Park bekommen wir eine Cabin für 2 Nächte. Hier ist es sehr
schön (kleiner Nationalpark, mit Felsen und kleiner Schlucht) nur leider nicht
sehr kinderfreundlich, da kein Spielplatz vorhanden ist. Es gibt zwar eine
Schaukel, die ist aber leider defekt. Empfehlenswert
mit kleinem minus (für die Kategorie
Kinder). (Heute 50 km zurückgelegt).
6.
Tag Heute werden wir eine kleine Tagestour unternehmen, um Gold
und Granat zu suchen. Wir
fahren nach Bingara über Inverell und Delungra ca. 141 km
von Glen Innes entfernt. Es empfiehlt sich hier in Bingara in die Touristeninformation
zu gehen und sich zu informieren wo man hier Gold und Granat finden kann (Three
Creeks Gold Mine)! Unsere
Tagestour führt uns in einen höher gelegenen Wald (auf einen Berg). Am
Ziel angekommen wird uns nun genau erklärt, wie man Gold und Granat aus der Erde
herauswäscht (Utensilien wie Pfannen, Wasser u.s.w. sind Vorort vorhanden).
Man kann dort also gegen eine
Gebühr von 10$ pro Person (für Kinder unter 12 Jahren 5$ und für Kinder unter
5 Jahre kostet es nichts) den ganzen Tag lang Gold und
Granat suchen ohne sich Utensilien kaufen zu müssen. Hier begegnen wir auch
einer Echse die
wirklich richtig groß und auch ziemlich schnell ist. So plötzlich wie sie da
war, war sie auch wieder im Wald verschwunden. Nachdem wir dann tatsächlich
auch etwas gefunden haben (ein kleines bisschen Gold und ein paar Granat
Stücke) beschließen wir die Rückfahrt in den Tourist Park anzutreten. (Heute
282 km gefahren).
7.Tag
Alles wieder einpacken und weiter geht es. Das heutige Ziel ist Yamba,
doch vorher wollen wir über Torrington (ca. 61 km von Glen Innes
entfernt) the mystery Face besichtigen. Es
liegt in dem Torrington S.R.A.. Dort angekommen stellen wir das Auto
auf einem Parkplatz ab und nach
einem Fußmarsch von ca. 20 min. durch den Wald, haben wir eine atemberaubende
Aussicht von einem Felsen herunter ins Tal. Wir suchen the mystery Face und waren der Meinung es
nicht gefunden zu haben. Doch später auf unseren Fotos ist es klar zu erkennen!
"sehr mysteriös :-) ???". Man
sollte auf jeden Fall festes Schuhwerk tragen (wie auf allen Wanderungen), da es
etwas felsig und uneben ist. Auf dem Rückweg begegnen wir einem Wildhund,
der durch den Wald streift. Am Auto angekommen fahren wir aus Torrington
raus und sehen in der Ferne ein Buschfeuer. Uns
kommen diverse Feuerwehrfahrzeuge entgegen, die Feuerwehrleute legen ein
Gegenfeuer um die Stadt zu schützen, falls der Wind dreht. Obwohl das Feuer
noch weit entfernt ist, richt es stark nach Rauch man darf das Feuer nicht
unterschätzen. Da der Wind unter anderem schnell drehen kann und das Feuer dann
in eine andere
Richtung wandert. Von Torrington nach Yamba sind es noch ca. 250 km,
hier kommen wir durch den Washpool Nat. Park,
eine sehr schöne Gegend. Wir sehen riesengroße Palmen, Bäume und
Farne, wenn
man Glück hat und es nicht zu trocken ist führen die Wasserfälle
(direkt an der Straße) Wasser. Hier ist die Luftfeuchtigkeit (wie der Name
schon sagt "Washpool") um einiges höher als in Bingara oder Inverell.
In Yamba angekommen fahren wir in den East`s
Calypso Holiday Park, ein sehr schöner
Caravan Park. Sehr
zu empfehlen. Die Cabins liegen direkt an einem
Arm vom Ocean, einen Swimmingpool und einen Spielplatz für Denise gibt es auch. Die
Cabins sind sehr schön eingerichtet und sehr sauber.
Hier bleiben wir zwei Nächte. Denise genießt
den Spielplatz "sie sieht aus wie ein Dreckspatz". (Gefahrene km heute
ca. 311 km).
8.
Tag Heute wollen wir etwas an den Strand fahren. Am Pipi
Beach ist es
wunderschön, Denise macht mit Meerwasser und Sand in ihrem Eimer Kakao. Leider
ist es hier kälter als wir erwartet hatten, also nichts mit schwimmen im Meer,
aber Barfuss am Strand laufen lassen wir uns nicht entgehen. Wir sehen einige blue
Yellyfish (blaue Quallen)
die nicht ungefährlich sind, wenn sie einen mit ihren Tentakeln berühren, wird
in die Haut ein Nervenlähmendes Gift injiziert, was bis zum Atemstillstand
führen kann. Die einzigen Möglichkeit hier erste Hilfe zu leisten, besteht
darin Essig auf die wunde aufzutragen. Anschließend sollte man sofort einen
Arzt aufsuchen. Des weiteren sehen wir noch einen Stonefish
(Steinfisch) der an den Strand gespült wurde, er ist bereits tot. Bei einem
Stonefish besteht die Gefahr im Wasser auf ihn zu treten, da er einem Stein
ähnelt und dies auch seine Tarnung ist. Dieser Fisch hat auf seinem Rücken
Giftstachel, tritt man auf einen Stonefish (in einen Stachel) so sollte man auch
hier sofort den nächsten Arzt aufsuchen. Denise ist jetzt doch ganz nass, da
sie nicht zu bremsen war und das Meer überwältigend ist. Wir wickeln
sie in ein Handtuch und fahren zurück in den Caravan Park. Wir beschließen
unsere Rute zu ändern und nicht weiter am Meer entlang zu fahren, so schön es
auch ist. Es ist uns etwas zu kalt und der Wetterbericht verspricht auch keine
Besserung. Es ist empfehlenswert, auch wenn man vor hat nur in Cabins zu
schlafen, Schlafsäcke mit zu nehmen. Nicht jede Cabin hat eine Heizung und es
kann Nachts auch teilweise sehr kalt werden.
9.
Tag Bevor wir weiter fahren wollen wir noch in den Budjalung
Nat. Park, der sich
zwischen Ilunka
und Woodburn befindet. Dort gibt es einen Strand der im Black
Rocks Area
liegt. In den
Dünen gibt es Sträucher mit langen Kolben die teilweise über 3 Meter hoch
sind, lila Blumen, der Sand der Dünen und des Strandes ist ganz weiß.
Die Felsen am Meer sind schwarz, der Kontrast zum weisen Sand und das Kristall
klare blaue Wasser ist faszinierend. Die Atmosphäre ist einfach umwerfend. In den Dünen darf man gegen eine Gebühr
von 6$ sein Zelt aufschlagen und campen. Feuer machen ist allerdings verboten,
da hier alles sehr trocken ist und es schnell zu einem Brand kommen kann. Nach
einem wunderschönem Picknick in den Dünen, fahren wir weiter, Richtung Brisbane
über Toowoomba bis nach Blythdale bei Roma. Es wird schon dunkel
und somit zu gefährlich zum weiterfahren. Wir entscheiden uns auf der nächsten Rest Area im Auto zu
übernachten, Denise findet das Klasse. (Heute ca. 759 km
gefahren).
10.
Tag Heute unternehmen wir nicht so viel, wir fahren von Blythdale
über Roma, Muckadilla, Amby, Mitchell, Mungallala, Moven ist ein kleines
verträumtes Städtchen mitten im Nichts, mit Schule und Krankenhaus, Augathella
(hier
endet der Warrengo HWY und geht in den Matilda HWY
über), Tambo,
Blackall, Barcaldine, Ilfracombe bis nach Winton. Hier im
Matilda
Country Tourist Park nehmen
wir uns eine Cabin für zwei Nächte und gehen schlafen. (Heute ca. 886 km
gefahren).
11.
Tag Um 7:00 Uhr fahren wir los, wir wollen nach Opelton. Erst
geht es 15 km über normale Straße, dann 105 km über Gravel Road.
Opelton ist ein kleiner Ort. Hier gibt es eine Hand voll Häuser, ein Geschäft,
ein paar Wohnwagen und eine Telefonzelle. Jörg findet hier einen ganz
besonderen Opal, der alle Farben in großen Farbpickmenten enthält. Um Opale,
Edelsteine, oder auch Halbedelsteine suchen zu dürfen, benötigt man eine
Fossiking-Licens (In den Informationen bekommt man Auskunft, wo man diese
erwerben kann) und wer Lust hat in seinem eigenem Claem zu graben, der muss sich
natürlich auch hierfür die dementsprechende Licens besorgen! Nachdem wir
einige Opale gefunden haben und es mittlerweile in der Mittagssonne doch recht
heiß geworden ist, machen wir uns auf den Rückweg. Was sich hier in Winton
noch lohnt anzusehen ist zum Einen das Waltzing Matilda
Centre in der Elderslie Street, es ist von 8:30-17:00 Uhr 7 Tage in
der Woche geöffnet außer zu Weihnachten und zum Anderem das Dinosaur
Diorama hier gibt es Fossilien und Mineralien. Admission:
Family $10 (two adults & their children), adults $5, child $1 (4-16 yrs),
Concessions $3 & 50c. Corfield & Fitzmaurice, Elderslie St, Winton,Q,
4735 Ph/Fax (07) 4657 1486 / 1310. (Heute 240 km gefahren).
12.
Tag Am heutigen Tag haben wir nicht viel vor, wir fahren ein kleines
Stück weiter über Kynuna, Mc Kinlay nach Cloncurry. Wir
übernachten im Gilbert Park Tourist Village.
(Heute 348 km gefahren).
13.
Tag Wir fahren von Cloncurry nach Mount
Isa, bisher fanden wir Mt. Isa nicht so schön, ich muss aber
einräumen das wir es bisher auch immer nur Nachts gesehen hatten. Diesmal
fahren wir tagsüber in die Stadt und sind angenehm überrascht. Die Stadt ist
doch wesendlich schöner als wir gedacht hatten. (Hätte nie gedacht das ich so
etwas einmal schreiben würde, da ich kein fan von Städten bin.) Unser erster
Weg führt uns zur Information, es ist ein richtig kleines Museum und bisher die
schönste Info die wir gesehen haben. Wir erfahren hier wo und was man hier
alles finden kann. Mit einem Stadtplan bewaffnet fahren wir zum Sunset
Caravan Park und bekommen eine Cabin für drei Nächte. Hier mitten
im Nichts ist eine riesige Stadt entstanden, man bekommt hier wirklich alles. (Heute 117km gefahren).
14.
Tag Die Edelstein-Suche: Man kann sich eine
Mud Map von der Info in Mt.
Isa besorgen, in dieser ist der Weg beschrieben. Wir fahren aus Mt. Isa raus,
Richtung Comooweal. Am Ende der Stadt (Mt. Isa) liegt rechte Hand die Milne
Bay RD, auf dieser Höhe von der Hauptstr. bzw. Landstr. links abbiegen, unter
der Unterführung durch bis zu einer Schranke Give a way. Diese kann man mit
einer Kordel öffnen. Hier sollte man etwas vorsichtig sein, denn als
Kreuzverkehr hat man Traks, die von der Mine oder zur Mine fahren, sie haben
teilweise bis zu drei Anhänger und man kann sich vorstellen das diese schwer zu
bremsen sind. Wir fahren den Hauptweg entlang bis zum ersten Grid, hier sollte
man die km-Anzeige auf null stellen, um wenigstens einigermaßen zu wissen wie
weit man, wohin gefahren ist. Auf dem Hauptweg bleiben bis nach ca. 4,7 km das
zweite Grid kommt. Wir fahren immer der Hauptstrecke nach bis wir über das 4.
Grid gefahren sind. Hier auf der linken Seite liegt ein Turmalinfeld, wir
steigen aus und sehen uns das ganze einmal genauer an. Da wir noch weiter
wollen, halten wir uns hier nicht ganz so lange auf. Nach dem fünften Grid,
vorbei an einer Viehauflade-Station fahren wir so weit, bis wir die Rang des
hier wohnenden Farmers sehen. Jetzt müssen wir uns etwas links halten und über
den kaum zu erkennenden Air Strip fahren (Vorsicht hier starten und landen nach
bedarf Flugzeuge). Noch ein Stück weiter und es kommt ein Gatter, das man mit
der Hand öffnen muss. Hier liegen überall Kühe auf den spärlichen
Schatten-Plätzen, die die dürren Bäumchen und Sträucher werfen. Etwa 2,1 km
weiter halten wir an, denn hier gibt es Fossilien. Tatsächlich machten wir hier
ein paar sehr schöne Funde. Eine kleine und eine große versteinerte Kugel, die
sich Moqui-Marbles nennen und auch in den USA zu finden sind. Joerg fand
des weiteren hier unsere beiden Trillobiten, (sehr gut erhalten) wie wir sie
bisher nur in Museen zu sehen bekamen. Gegen Mittag wird es ziemlich warm und
die Fliegen sind hier irgendwie nerviger als woanders (liegt wohl an der nähe
des Viehs), sie wollen immer in die Ohren, Nase, an die Augen, oder an den Mund,
eben dahin wo es Flüssigkeit gibt. Mit dem Auto machen wir uns auf den Rückweg
(und sind froh das wir eine Klimaanlage haben), da wir noch zum Mt. Frosty
wollen. Der Mt. Frosty liegt zwischen Mount Isa und Cloncurry so ziemlich auf
halber Strecke des Barkly Higways (von Mt. Isa aus gesehen auf der rechten
Seite). Wir biegen also rechts vom Barkly Higway ab und fahren ca. 2,5 km auf
dem Hauptweg entlang, bis wir einen alten verrosteten Bus zu sehen bekommen,
hier ist die alte Mt. Frosty Mine zu sehen und hier begegnen uns auch zwei
Skorpione die durch uns aufgeschreckt wurden und sich in den nächsten Schatten
flüchteten. Nachdem wir genug gesehen haben machen wir uns auf den Weg zurück
in die Cabin.
15.
Tag Heute wollen wir die Lady Jenny Mine
besuchen. Genaue Wegbeschreibung ist in der Mud Map zu finden. Die
Lady Jenny
Mine konnten wir leider nicht genau ausmachen. Wir haben jedoch den verdacht, an
der richtigen Stelle gewesen zu sein. Auf dem Weg dorthin finden wir wieder ein
altes verrostetes Auto vor. Irgendwie hat das schon etwas faszinierendes, da man
annehmen kann das es sich hier um ein Auto handelt, das irgend wann einmal von
jemandem gefahren wurde, der etwas mit der Mine zu tun hatten und vielleicht
sogar von der Person die die Mine entdeckt hat. Auf der anderen Seite ist es
nicht gerade Umweltfreundlich diese alten Vehikel hier einfach liegen zu lassen.
Dieses Auto ist total zerschossen und wir kamen ins Philosophieren wer hier wohl
tollwütige Schießübungen an alten Autos durchführt!? Rund herum um das Auto
liegen diverse Patronenhülsen. Nachdem wir genug gesehen haben, fahren wir
zurück nach Mt. Isa und waschen erst einmal das Auto. Wir fahren noch einwenig
in die Stadt bummeln und dann zurück zur Cabin.
16. Tag
Heute fahren wir weiter von Mt. Isa nach Camooweal,
von hieraus sind es noch 13km bis zur Grenze hier beginnt das Northern
Territory. Man sollte kein Obst mit über die
Grenze nehmen, da es strikt verboten ist. Im Northern Territory gibt es nämlich
keine Obstfliegen und das soll wohl auch so bleiben. Wir fahren bis zum Three
Ways Roadhous und machen eine Pause, wie der
Name schon sagt geht es von hier aus in drei verschiedene Richtungen. Einmal
nach Camooweal
wo wir gerade herkommen, einmal nach Elliot
und zum anderen nach Tennant Creek (Alice
Springs) wo wir noch hin wollen.
In Tennant Creek angekommen fahren wir zum Outback
Caravan Park hier bleiben wir für 2 Nächte.
Denise kann es gar nicht abwarten bis sie in dem Pool schwimmen gehen kann, doch
vorher heißt es wieder alles auspacken. Nun sitzen wir mitten im Nichts in
einer kleinen Stadt namens Tennant Creek, lassen die Beine im Pool baumeln und
entspannen. (Heute sind wir 685 km gefahren).
17.
Tag Auch hier in der Umgebung kann man
Zirkon
und
Granat
finden. Wir
gehen zur Information, doch leider hat diese über das Wochenende geschlossen.
Die Information ist in die direkte Umgebung einer alten Mine gebaut, hier werden
täglich außer am Wochenende Touren geführt, man erfährt wie hier früher
Gold
abgebaut wurde. In den
Museen
kann man zum ein die alten Gerät und zum
anderen die Fundstücke wie
Gold und div. andere Edel- und Halbedel-Steine
betrachten. Es ist sehr interessant zu sehen, mit was für Werkzeugen und
Maschinen hier früher untertage gearbeitet wurde.
18+19.
Tag Wir wollen weiter und machen uns auf den Weg nach Alice
Springs, den Stuart
HWY entlang kommen wir
jedoch vorher noch an den Devils
Marbles vorbei. Es ist
faszinierend, wie da so im Nichts auf einmal ein Haufen runder Felsen zum Vorschein
kommen. Man kann von dem HWY herunter fahren auf einer Rest Area halt machen. Es
lohnt sich auszusteigen und auf die Devils Marbles zu klettern da man von hier
oben eine wunderschöne Aussicht hat. Wir machen noch ein paar Fotos und fahren
dann weiter. (Von Tennant Creek aus gerechnet ca. 436 km) entschließen wir uns
doch noch da zu, einen Abstecher nach Gemtree zu unternehmen. Hier sind
wir schon einige mahle gewesen und werde mit offenen Armen empfangen. Hier ist
es sehr leer, da die Hauptbesuchszeit
vorbei ist und die meisten Besucher zu kühleren Jahreszeiten hier her kommen.
Zwei Cabins gibt es hier und jede menge Zeltmöglichkeiten. Wenn man hier her
kommen möchte und in einer Cabin übernachten möchte, sollte man vorher
anrufen und sich erkundigen ob zu der geplanten Zeit auch tatsächlich eine frei
ist. Ansonsten ist es hier wunderschön, eine kleine Oase mitten im Nichts (wer
so etwas mag), wir lieben diesen Platz. Auch hier gehen wir auf die Suche, man
kann hier viele verschiedene Steine finden unter anderem Zirkone in den
verschiedensten Farben und Granate. Das Zubehör das man benötigt, kann man
sich hier leihen inklusive Führung. (Fahrt von Tennant Creek bis Gemtree ca.
520km) Insgesamt bleiben wir hier 2 Nächte.
20.
Tag Wir fahren wieder zurück auf den Stuart
HWY, von hier aus sind es
noch ca. 78 km bis nach Alice Springs. Dort angekommen suchen wir wieder
einmal eine Cabin und es ist mal wieder fast alles ausgebucht. Wir finden hier
einen Park der von außen sehr schön aussieht, mit lauter kleinen Häuschen und
sehr vielen Palmen. Die Anlage ist sehr gepflegt, doch im Haus lässt wirklich
alles zu wünschen übrig. Vom Fernseher der defekt ist bis hin zur Hygiene im
Bad, es ist sehr schmuddelig hier. Wir haben den leisen verdacht, dass das Bett
nur glatt gemacht wurde und noch nicht einmal frisch bezogen wurde, also holen
wir die Schlafsäcke und schlafen lieber darin als im Bett. Desert
Palms Resort ist nicht zu empfehlen
denn der äußere Schein trügt. Hier bleiben wir nur eine Nacht. In Alice
Springs gibt es jede menge an Sehenswürdigkeiten. Es empfiehlt sich an der Info
einen Stadtplan zu besorgen, denn mit ihm sind sie auch zu finden, wie z.B. das Museum
of Central Australien
(was übrigens sehr interessant ist) oder die Fußgängerzone
in der Stadtmitte. Hier
(in der Stadtmitte) vor einem großem Opalgeschäft (in dem auch meist,
mindestens eine deutschsprachige Verkäuferin ist) steht ein großes Schild, mit
dem sogar die Himmelsrichtung von Idar Oberstein (Opalstadt in Deutschland)
aufgezeigt wird. Ein Bummel durch die Stadt und die Geschäfte lohnt sich in
jedem Fall. (Fahrt von Gemtree nach Alice Springs ca.152km).
21.
Tag Seit ein paar Tagen quält uns der Gedanke, dass wir auch bald schon
wieder die Heimreise antreten müssen. Wir stellen mal wieder fest, dass die Zeit
viel zu schnell vergeht und würden am liebsten hier bleiben (in Australien). Es
hilft alles nichts wir müssen weiter und so packen wir unsere sieben Sachen und
fahren los, Richtung Mintabie (ca. 492km). In Mintabie angekommen, sind
wir neugierig ob es den Caravan Park noch gibt, auf dem wir hier vor zwei Jahren
übernachtet haben. Es gibt ihn noch, doch war er geschlossen wegen Umbau. Wir
nehmen an das er verkauft worden ist, da der Besitzer damals gestorben war und
die Frau alleine zurück blieb. Da wir diesmal hier eh nicht übernachten
wollen, machen wir uns einwenig auf die Suche nach Opalen und Jörg findet auch
ein paar, doch ist die Ausbeute ist nicht so groß wie damals. Wir beschließen
weiter zu fahren, denn wir wollen noch nach Coober Pedy. Ca. 30 km vor
Coober Pedy taucht der
Dog
Fence auf, er soll
verhindern das sich die Wildhunde über ganz Australien ausbreiten. Ich finde
jedoch das über den Sinn und den tatsächlichen Zweck des Zaunes lange
diskutiert werden könnte, da durch ihn sehr viele Tiere ums Leben kommen. Von den
Ortschaften oder Städten die wir bisher gesehen haben ist Coober Pedy für mich
eine der aufregendsten Städte. Man richt hier förmlich den Opalrausch und
obwohl wir hier soweit von Zuhause weg sind, fühlt man sich so nah, da jeder
hier Idar Oberstein oder gar Frankfurt kennt und es sogar (einige) viele
Deutsche gibt, die sich hier niedergelassen haben. Die jetzt z.B. Underground
Cafes oder Opalgeschäfte haben und je nach Bedarf in den eigenen Minen nach
Opalen suchen. Wir nehmen uns eine Cabin im Oasis Tourist
Park. Wir planen
noch ein bisschen für den nächsten Tag und fallen müde in die Betten.
22.
Tag
Nach dem wir uns ausgeschlafen haben fahren wir ein bisschen in die Stadt
von Coober Pedy. Es
gibt hier viele Geschäfte die natürlich Opale verkaufen und diversen Grusch
zu ganz unterschiedlichen Preisen. Ein besonders schönes Opalgeschäft, das in
einem Underground Laden liegt hat die Aufmachung, wie die Juweliere bei uns zu
Hause. Hier ist man anscheinend sehr gut aufgehoben, da man ausführlich beraten
wird und die Auswahl an fertig geschliffenen und gefassten Steinen groß ist.
Als nächstes wollen wir in einen Buchhandel, da wir ein paar Bücher über
Opale und das Busch-Leben und Kochen suchen. Der Buchhandel ist auch wieder in
einem Untergrund-Laden, mich faszinieren die Maserungen der Wände, die die
aufgeschichteten Erdschichten die durch den lauf der Zeit zu Stein gepresst
wurden hinterlassen. Die Höhlen die entstanden sind als hier nach Opalen
gegraben wurde, werden jetzt praktischer Weise anderweitig verwendet zum
Beispiel als Läden, Wohnungen, Kaffees oder Hotels. Der Vorteil liegt ganz klar
darin das es angenehm kühl unter der Erde ist. Coober Pedy ist von der Sprache
der Aboriginals abgeleitet und bedeutet weißer Mann im Loch. Nach einem Kaffee
im Underground Cafe beschließen wir noch ein bisschen auf Opal suche zu gehen.
Als wir zurück zur Cabin kommen, sehen wir das der Schotter mit dem der Caravan
Park aufgeschüttet ist, lauter kleine Bruchstücke von Opalen enthält. Potsch
und auch klare kleine Stücke. Man kann sie am besten sehen wenn die Sonne hoch
steht. Wir machen es uns noch ein bisschen gemütlich und lassen den Abend
ausklingen.
23. Tag Heute fahren wir die längste
Strecke, die wir bisher an einem Tag zurück gelegt haben. Es ist immer wieder
erstaunlich, wie unsere Tochter Denise mit Leichtigkeit die weiten Strecken im
Auto mit Begeisterung zu meistern weiß. Sie mahlt, lacht und singt und ich
hatte am Anfang etwas bedenken, da ich dachte das der Flug
oder eben die teilweise doch recht langen Fahrstrecken Sie mürrisch und
knatschig machen würde. Doch nichts davon ist eingetreten, ganz im Gegenteil,
ich habe das Gefühl das unsere (Abenteuerlust) Reiselust auf sie voll und ganz
übergesprungen ist. Wir fahren also heute von Coober Pedy nach Broken Hill
(das sind ca. 963 km). Ca. 48 km vor Broken Hill ist ein weiterer Grenze
nach New South Wales und uns fällt brennend ein das wir noch zwei Bananen und
einen Apfel mit führen, die man nicht mit über den Grenzübergang nehmen darf.
Zwei Bananen zwänge ich in mich hinein und an einer kleinen Tankstelle so ca.
100 m vor der Grenze werfe ich den Apfel in den Müll, was für eine
Verschwendung. Doch besser war es, da tatsächlich eine Kontrolle gemacht wurde,
zwar für die entgegen gesetzte Richtung, aber sicher ist sicher. Als wir in
Broken Hill angekommen sind müssen wir feststellen das die Caravan Parks
völlig überfüllt sind, da hier ein Festival statt findet. Hier in Broken Hill
ist es wesendlich kälter als in Coober Pedy und wir finden mit etwas Glück
einen Caravan Park, der noch einen freien Camper für eine Nacht hat. Ich muss
sagen dieser Camper war in einem Zustand, da konnte man nur die Augen zu machen.
Bezahlt haben wir für die eine Nacht aber auch nur
30$. Die obere Luke war
defekt, d.h. es hätte hier reinregnen oder div. Viehzeug rein krabbeln können.
Um dieses zu verhindern verschlossen wir das Loch mit Pappe und Klebeband. Wer
weiß wie viel Löcher hier sonst noch sind, die wir nicht sehen und wie viel Viehzeug (Spinnen u.s.w.) hier drinnen sitzen, ich beschließe nicht weiter
darüber nach zu denken bevor ich noch Panik bekomme (da ich eh kein Spinnen fan
bin, nein im Gegenteil ich habe regelrecht Panik vor ihnen). Wir essen etwas und
gehen zu Bett und bevor das mulmige Gefühl wieder aufkommen konnte (was die
Spinnen anging) war ich eingeschlafen.
24. Tag Am nächsten Morgen fahren
wir nach dem
Frühstück weiter, bis nach Wongarbon ca. 19 km hinter Dubbo (Gesamt ca.
743 km). Wir planen noch was wir am nächsten Tag unternehmen wollen und
entdecken hierbei, das es ganz in der Nähe eine große Höhle gibt, The
Wellington Cave. Uns plagt mal wieder der Gedanke, das unser Urlaub
bald zu ende ist. Die Tage sind wie im Flug vergangen und innerlich nehmen wir
langsam aber sicher von Australien abschied. Dieses Gefühl wird immer stärker,
jeder km der uns näher an Sydney heran bringt wird fast schon zur Qual. Am
liebsten würden wir einfach in die entgegengesetzte Richtung fahren und unseren
Flug nach Deutschland ignorieren. Doch leider ist dies nicht möglich. Mit den
gemischten Gedanken, auf der einen Seite, das entsetzen der baldigen Heimreise
und auf der anderen Seite, die wundervollen Gedanken an das bisher erlebte und
die verblüffende Schönheit des Landes lässt uns letztendlich einschlafen.
25. Tag Unsere Neugier treibt uns
schon recht früh aus den Betten und wir fahren los, von Wongarbon nach Wellington
ca. 28 km. The Wellington Cave liegt von Dubbo aus gesehen hinter
Wellington,
etwas außerhalb der Stadt. Wenn man auf dem Mitchell HWY bleibt kann man es
nicht verfehlen, denn direkt vor der Straße in die man rechts abbiegen muss
stellt sich ein riesiges Kunstwerk aus Metall dar. Es ist wunder schön und
zugleich sehr eigen, gebaut wurde es von einem Schmied und den Schülern der
Stadt Wellington. Wenn man also hier rechts in die Straße einbiegt, sind
es nur noch ein paar Meter und man sieht auf der rechten Seite einen großen
Parkplatz, hier parken wir und gehen in die Rezeption. In dem Haus in dem sich
die Rezeption befindet gibt es ein kleines Museum mit Fundstücken. Wir gehen an
die Rezeption und kaufen uns ein paar Karten für eine Tour. Da wir noch ein
bisschen Zeit haben, gehen wir noch mal nach draußen und sehen uns etwas um.
Hierbei entdecken wir das sich auf der anderen Straßenseite ein chinesischer
Garten befindet. Wir gehen hinein um uns noch ein bisschen die Zeit zu
vertreiben. Er ist sehr schön angelegt ein richtiges Erholungs-Paradies. Wir
gehen zum Treffpunkt am Fuß des Berges. Wir warten noch ca. 10 min bis der
Höhlen-Führer kommt. Er führt uns und noch ca. 6 andere Teilnehmer zum
Höhleneingang. Er erklärt uns das wir vorsichtig die in der Höhle gehen
sollen, da die Stufen recht unregelmäßig sind. Nach dem wir die Treppen
hinunter gegangen sind, macht er die große Beleuchtung an. Wir stehen in der ersten
großen Höhle und er erzählt uns das sie hier ein Uhrtier gefunden haben. Die
große Beleuchtung wird wieder ausgeschaltet und wir gehen weiter. In der
nächsten Höhle schaltet er wieder eine weitere große Beleuchtung ein und was
sich uns da darbot, war einfach unbeschreiblich. Ein großer Berg der
säulenartig aufgebaut war, die Säulen waren teilweise von oben nach unten und
aber auch von unten nach oben gewachsen. Sie sind schneeweiß bestehen aus Kalk
und sie glitzern! Wie ein großer Puderzuckerberg den jemand mit Glitter
bestreut hat. Etwas weiter in einer kleineren Höhle befindet sich Wasser, klar
und sauber. Doch trinken kann man es nicht, da es zu Kalkhaltig ist. Wir gehen
weiter, in eine andere Höhle die etwas weiter oben liegt. Wir erreichen diese
über eine Leiter und man merkt schlagartig eine Klima Veränderung, hier ist es
wesentlich wärmer und vor allem ist die Luftfeuchtigkeit wesentlich höher.
Nach der Führung fahren wir weiter, von Wellington über Orange, Bathrust
bis Penrith, Richtung Campbelltown über Appin und bei Bulli auf die eins, an
Wollongong vorbei nach Kiama.
Wir fahren in die Stadt und suchen den Caravan Park der direkt am Ocean liegen
soll. Der erste der linke Hand liegt ist nicht der richtige, doch steigen wir
aus um uns ein bisschen die Füße nähe Meer zu vertreten. Wir kommen an die
Klippen und auch hier ist es wunder schön. Hier gibt es ein blow
hole. Das Meerwasser hat hier ein Loch in
die Klippen gespült, das zum Meer und nach oben hin geöffnet ist. Sobald eine
Welle in das ausgespülte Loch vordringt gibt es ein unglaubliches grollen in
den Klippen, wenn die Welle etwas stärker ist grollt es zuerst und dann
schießt ein Meerwasserstrahl in die Luft, wie bei einer Fontäne. Ein
faszinierendes Bild. Wir steigen wieder ins Auto und machen uns auf die Suche
nach dem besagtem Caravan Park. Nach einer kleinen Irrfahrt finden wir ihn. Auch
hier ist es mal wieder wunder schön, direkt am Ocean direkter geht es nicht.
Das sie die Cabin nicht noch in den Strandsand gebaut haben ist alles. Wir haben
nur 10 Schritte bis zum Wasser. Das ist glaube ich der größte Caravan Park,
den ich je zu sehen bekam und vor allen dingen außen und auch innen sehr, sehr
gepflegt. Sehr empfehlenswert. Wir packen
unsere Sachen aus, gehen noch ein bisschen an den Strand, essen noch eine Pizza
und fallen müde ins Bett. (Heute ca. 478 km gefahren).
26. Tag
So, heute ist der letzte volle Tag, den wir hier in Australien verbringen und
alle sind wir sehr traurig, das der Urlaub so gut wie vorbei ist. Wir fahren
nach Sydney und nach dem wir den Stau
in den endlosen Vorstädten überstanden haben. Bemerken wir, das wir den
alltäglichen Stress schon gar nicht mehr
gewöhnt sind. Hier wird uns bewusst was wir unter anderem am Out Back so
lieben, es ist eine absolute stressfreie Zone. Man wird zwar hier und da vor
andere Probleme und Schwierigkeiten gestellt, doch ist
der Stressfaktor bei weitem nicht so hoch. In Deutschland wohnen wir in
der Nähe von Frankfurt, da gehören Staus zu der Tagesordnung, wie
morgens aufstehen und Zähne putzen. Na ja, man wird sich leider wieder daran
gewöhnen müssen. In Sydney angekommen geben wir das Auto wieder ab und
laufe zu Fuß zum Hotel zurück. Nach dem wir unser Gepäck im Hotelzimmer
abgestellt haben, gehen wir noch ein letztes mahl in die Stadt. Die
Menschenmassen sind heftig und man muss sich wirklich erst wieder daran
gewöhnen. Wir kaufen hier und da noch ein paar Sachen und wundern uns über ein
Glas voll Opale, was für unseren Geschmack viel zu teuer angeboten
wird. Wir gehen noch ein mal ans Opera House um
auf wiedersehen Australien zu sagen. Gegen Abend gehen wir zurück ins Hotel,
essen noch zu Abend und gehen schlafen. (Heute sind wir ca. 100 km gefahren).
27. Tag Wir fahren mit einem Shuttle-Bus
zum Flughafen checken ein und bummeln noch ein bisschen auf dem Flughafen, bis
wir dann einsteigen müssen. Das Flugzeug hebt ab und wir fliegen zurück nach
Deutschland. Im Kopf passieren die letzten Tage reveu und das (Heimweh) Fernweh
Australien ist jetzt schon wieder da, obwohl wir noch gar nicht richtig weg
sind! Insgesamt
sind wir bei dieser Tour ca. 10250 km gefahren.
Auf
wiedersehen Australien, wir kommen wieder!
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